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"Tetris" gehört zu den ersten Computerspielen, die international riesigen Erfolg hatten, weshalb sich im Lauf der Zeit unzählige Varianten verschiedener Schwierigkeitsgrade herausbildeten.
Das Spiel "Alchemie-Genie" kann man im weiteren Sinne als Tetris-Abkömmling betrachten. Hier geht es darum, einem Assistenten des Magiers Merlin zu helfen, der aufgrund eines falschen Zauberspruchs die Produktion verschiedenartiger Flüssigingredienzien für Zaubertränke nicht mehr aufhalten kann. Unterschiedlich gefärbte und geformte Flaschen mit solchen Zutaten fallen nun ständig vom Fließband am oberen Bildrand ins Alchemistenlabor und drohen, dieses stapelweise vollständig auszufüllen.
Wenn man die Katastrophe verhindern möchte, muss man fleißig sortieren. Berühren sich drei oder mehr gleichartige Flaschen (waagerecht, senkrecht oder im rechten Winkel), so verschwinden sie und werden durch Bonuspunkte belohnt. Extrapunkte gibt es nicht nur, wenn man mehr als drei Flaschen zugleich vernichtet hat, sondern auch, wenn man durch geschicktes Taktieren eine Kettenreaktion, eine Combo, auslöst.
Pro Level muss eine bestimmte Anzahl Flaschen verstaut beziehungsweise vernichtet werden. Gelingt dies nicht, das heißt, berührt ein Stapel irgendwann die Decke, so ist das Spiel vorbei. Andernfalls gelangt man in den nächsten Level. Mit der Zeit fallen die Flaschen nicht nur in kürzeren Abständen, es ist auch bereits zu Beginn der Levels ein zunehmender Anteil des Raums mit Flaschen in konfuser Anordnung gefüllt, die zusätzlich zu den unermüdlich fallenden neuen Flaschen abgearbeitet werden müssen.
Dieses sehr einfach zu installierende und nicht minder einfach zu spielende kleine Game eignet sich vorzüglich für Anfänger oder aber für zwischendurch, zum Beispiel für die Mittagspause oder zur Ablenkung, wenn man lange am Computer gearbeitet hat. Natürlich besteht die Gefahr, dass die Pause etwas länger dauert - je nach Suchtanfälligkeit kann es da schnell Abend oder Nacht werden.
Abhängig vom Geschick lassen sich mehrere Schwierigkeitsgrade einstellen; die einfacheren spielen auch jüngere Kinder schon und lernen dabei, mit der Maus umzugehen. Erwachsene kommen bei schneller Einstellung vor allem in den höheren Leveln ins Schwitzen, wenn sie bei erhöhter Geschwindigkeit und einem großen Vorrat an bereits im Labor gestapelten Flaschen noch flink Strategien zum Stapelabbau entwerfen müssen. Manchem in Spielen dieser Art bereits erfahrenem Spieler mögen allerdings die frühen Level ein wenig zu ausgedehnt erscheinen, die noch ein geringes Maß an Herausforderung bieten und sich deshalb etwas in die Länge ziehen. Auf Dauer kann zudem die Musik etwas eintönig werden, die ansonsten ganz hübsch ist.
Die Grafik wurde ausgesprochen gefällig, originell und realistisch gestaltet, und das Spiel läuft nach Erfahrung der Rezensentin ohne Bugs und andere Probleme. Sehr komfortabel ist nicht nur die Bedienung des eigentlichen Spiels eingerichtet, sondern auch das Highscore-System.
Das Spiel stellt keine unangemessenen Forderungen ans System: Windows 2000, XP, Vista; PII 300 MHz; 128 MB RAM; 10 MB freier Festplattenspeicher; 3D-Grafikkarte. Es umfasst eine CD-ROM und die "Covercard" mit Installationsanweisung, Angabe der Systemvoraussetzungen und Lizenzvereinbarungen. Die Kunststoffverpackung ist robust und schützt die CD-ROM wirklich.
"Alchemie-Genie" bietet somit auf unkomplizierter Basis kurzweilige Unterhaltung, vor allem für weniger routinierte Computerspieler, die zwischendurch mal Lust auf ein bisschen Spiel haben.