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 Schwerter des Zorns: Der Schwur

Serie: Schwerter des Zorns
Autoren: David Weber
Verlag: Heyne

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


"Der Schwur" ist der Beginn einer neuen Fantasyreihe. Der erste Band vom durch seine SF-Romane und die Honor-Harrington-Serie bekannt gewordenen Autors David Weber besticht durch seine detailliert beschriebenen Charaktere.

Bahzell Bahnakson gehört zum Volk der Hradani. Er ist Prinz und Thronerbe des Clans der Pferdediebe. Mit der seinem Volk und ihm eigenen Gabe, einer Art von pervertiertem Berserkerrausch, nehmen die Hradani unter den übrigen Menschenvölkern die Rolle der bösen Fieslinge ein. Eine Rolle, welche er so wie viele weitere seines Stammes zu durchbrechen versucht.

Da er vor seinen Augen begangenen Ungerechtigkeiten nicht tatenlos zusehen kann, muss Bahzell Bahnakson schon bald fliehen, hinaus in eine Welt voller Menschen, die ihn wegen seiner Herkunft weder verstehen noch ihm vertrauen wollen. Zu tief sitzt der Glaube, dass das Volk der Hradani eine Bande von Barbaren und Mördern ist. Dennoch gelingt es ihm, Verbündete zu finden, welche gemeinsam mit dem sich auf der Flucht befindlichen Prinzen in ein nie von ihnen auch nur erahntes Abenteuer stürzen.

Ein durchaus rasant geschriebenes Buch, in welchem allerdings auch die Handlung nicht zu kurz kommt. Gerade durch die facettenreich beschriebenen Charaktere, insbesondere die Hauptfigur der Handlung, gewinnt die Geschichte etwas, das in manch anderen Büchern vergeblich zu suchen ist.

Gerade zu der Zeit, da das Original schon vor zehn Jahren veröffentlicht wurde, war eine solche Sichtweise, wie der Autor sie in seiner Fantasyreihe heraufbeschwört, alles andere als normal. Einzig die Dunkelelf Saga von R. A. Salvatore, in welcher ein aus einem bösen Volk stammender Held seinen eigenen Weg für das Gute sucht, schafft eine ähnliche Atmosphäre. Ähnlich, aber nicht gleich, da in der Geschichte des vorliegenden Bandes nicht nur ein Einzelner, sondern mehrere eines ganzen Volkes gegen den ihm auferlegten Status, die Bösen zu sein, anzukämpfen versuchen.

Sicher kein Buch, das einen lange in der vor dem Auge des Lesers entstehenden Welt festzuhalten vermag - nicht so wie in "Der Herr der Ringe", oder den "Osten Ard"-Bänden von Tad Williams - jedoch immer noch eine Welt, die man gerne wieder besuchen möchte und über die man noch mehr zu lesen und zu erfahren wünscht.

Am fesselndsten jedoch sind die Charaktere, die einem auch nach dem Lesen des ersten Bandes weiter im Gedächtnis bleiben und von denen man sich wünscht, möglichst bald mehr über deren weitere Abenteuer lesen zu dürfen.

Bleibt zu hoffen, dass die Wartezeit auf den zweiten Band "Der Kriegsgott", welcher im Dezember dieses Jahres erscheint, möglichst schnell vergeht.

Bianca Nunberger



Taschenbuch | Erschienen: 01. Mai 2005 | ISBN: 3453530594 | Preis: 8,95 Euro | 501 Seiten | Sprache: Deutsch

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