Virenschutz-Programme gibt es viele. Manche sind kostenlos, manche extrem teuer. In den letzten Jahren hat vor allem Marktführer Norton Computer vor den zahlreichen Risiken zu schützen versucht, die mit E-Mails und einer Netzwerkverbindung, aber auch mit USB-Sticks, Disketten und offiziellen Softwareprodukten auf den heimischen Rechner gelangen können.
Ziel eines Angriffes sind vor allem Nutzer der zahlreichen Windows-Programme. Ob "Windows 95", "Windows 98", "XP" oder "Vista", Nutzer von Outlook, Excel oder Word - Datenverlust, fremdgesteuerte Rechner und Dauer-Abstürze sind nicht nur mehr die Folge für Firmen und wirtschaftlich interessante Zielgruppen, sondern auch Privatrechner und rein zufällig Betroffene werden immer häufiger Opfer der potenziell gefährlichen Virenprogramme.

Wer kein glühender Norton-Fan ist, aber dennoch nicht auf professionellen Schutz verzichten will, kann zu "Kasperski - Internet Security" greifen. In der Version 7.0 liegt diese Software nun vor und wirbt mit absoluter Sicherheit.

Nach der Installation, die man entweder automatisch ablaufen lassen kann oder die man, als erfahrender Anwender, manuell, das heißt mit vielen spezifischen Angaben und Einstellungen durchführen kann, öffnet sich ein aufgeräumtes Fenster. Zunächst wird man aufgefordert, eine komplette Untersuchung des Rechners vorzunehmen und neuste Virenlisten aus dem Netz herunterzuladen. Denn ebenso schnell wie eine Virensoftware auf dem neusten Stand zu sein vorgibt, sind bereits wieder hunderte neue Viren im Netz und als E-Mail-Anhang unterwegs. Um dieses Rennen gewinnen zu können, muss man am besten täglich ein Update von Kaspersky aus dem Netz holen.
Ist dies geschehen - je nach Computerkonfiguration, Prozessorgeschwindigkeit und Arbeitsspeicher, aber auch je nach Größe der angeschlossenen Festplatten, kann dieser Vorgang mehrere Stunden in Anspruch nehmen -, geht es an die Feinarbeit.
Im Bereich "Schutz" kann man gezielt die Einstellungen in den Bereichen "Datei-Anti-Virus", "Mail-Anti-Virus", "Web-Anti-Virus", "Proaktiver Schutz", "Anti-Spy", "Anti-Hacker", Anti-Spam" verändern und anpassen. Diese Bereiche funktionieren zwar auch automatisch, doch sollte man zumindest einmal genau nachsehen, was das Programm alles macht oder verhindert.
Man kann jederzeit eine Virensuche starten, sollte diese aber automatisieren und in einen Zeitraum verlegen, an dem man nicht mit dem Computer arbeiten möchte, denn die Performance der Anwendungen leidet sichtlich unter dieser Suche.
Klickt man auf den Ordern "Einstellungen" kann man jede noch so erdenkliche Kleinigkeit einstellen. Wer allerdings etwas Bestimmtes sucht oder verändern will und nicht sehr firm ist mit diesem Programm, braucht schon mal eine längere Zeit, um die gewünschte Option zu finden. Einfach oder leicht ist die Konfiguration dieser Virenschutz-Software nicht.

Berichte über sämtliche verdächtigen Objekte, alle Programmeinstellungen und Möglichkeiten finden sich in einer sauberen Liste, etwaige in Quarantäne gestellte Programme lassen sich leicht löschen oder isolieren, aber auch zurücksetzen auf den Status "unbedenklich".
Wirklich von ungeheurem Nutzen ist "Kaspersky 7.0" immer dann, wenn sich wirklich Viren auf dem Rechner eingefunden haben. Hier hilft das Programm mit fast hundertprozentiger Sicherheit. Ist ein Virus nicht bekannt, kann die Netzwerkverbindung zu Kaspersky.com Abhilfe schaffen. Fast garantiert ist der Rechner danach wieder voll nutzbar. Auch mit mehreren hundert Viren verseuchte Festplatten können wieder hergestellt werden.
Sinnvoll ist hier die Funktion, eine Notfall-CD zu erstellen, die im Falle des Falles eine Rettung ermöglicht.

Kaspersky 7.0 ist nichts für Laien. Viele Einstellungen sind möglich und auch erforderlich, benötigen aber auch Fachwissen und Durchblick. Dennoch sollte man diese Anti-Virensoftware sämtlichen anderen Kauf-Produkten vorziehen, denn sie ist umfassend, absolut aktuell und äußerst effektiv. Vor allem die vollständig im Hintergrund ablaufende Sicherheit begeistert. Es gibt kaum ein Programm, das sich an dieser Software vorbeischlängeln kann - und wenn, dann nicht für lange, denn die Web-gestützte Aktualisierungsfunktion ist extrem schnell "up to date".
Da in der neuen Version auch ein komfortable Kindersicherung (die nicht vor Kindern, sondern vor deren unbedachtem Surfverhalten schützen soll) an Bord ist, bleibt kaum ein Wunsch offen.

Wer viel Zeit hat und die recht logische aufgebaute Software in jeder Einzelheit kennen lernen will, kann zum mehr als dreihundert Seiten umfassenden Handbuch greifen - zum Glück erübrigt sich dies fast immer.