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 Slhoka, Band 3: Die weiße Welt

Serie: Slhoka, Band 3
Autoren: Ulrig Godderidge
Illustratoren: Adrien Floch, Lyse
Verlag: Splitter Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Die Städte Zeide und Okrane kämpfen gegeneinander und das nun schon seit zehn Jahren. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Krieg bald ein Ende haben wird, welches wahrscheinlich durch den Einsatz einer ultimativen Waffe herbeigeführt wird. Der junge Mann Slhoka weiß jedoch, dass dabei nicht nur die gegnerische Stadt, sondern die ganze Welt zerstört werden kann. Um das zu verhindern, hat er von den Göttern einer vergessenen Insel, auf der er mit seinem besten Freund notlanden musste, magische Kräfte verliehen bekommen.

Zuerst war er noch skeptisch, konnte er mit der neu gewonnen Macht doch noch nicht richtig umgehen, doch als er erfahren hat, dass auch sein Freund Ar’n die Vernichtung der Waffe befürwortete, hat er sich dazu entschieden, seine neue Mission anzunehmen. Er will die Harmonie wiederherstellen. Gemeinsam mit Svendai, einer jungen Frau, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgt, ist er zurzeit auf der Flucht. Sowohl Zeide als auch Okrane würden seine Macht gerne für sich nutzen, darum kann er niemandem trauen. Besonders schwierig wird es für ihn, als er erneut auf seine tot geglaubte Geliebte Leidjill stößt. Ihr wohnt eine ähnliche Macht inne wie ihm, doch sie hat sich in ein zombieartiges Wesen verwandelt, das nur ein Ziel hat: Slhoka töten.

Der dritte Band der Slhoka-Reihe "Die weiße Welt" setzt deutlich andere Schwerpunkte als die beiden Vorgänger. Die Handlung wird hier kaum vorangetrieben, erst zum Ende hin gibt es einige überaus erstaunliche und überraschende Wendungen. Der Texter Ulrig Godderidge hat sich diesmal vor allen Dingen auf die Kämpfe und intensive Action konzentriert. Dabei spielen U-Boote, Schiffe, Flugzeuge, Panzer, Züge und andere Gefährte eine große Rolle. Diese Episoden sind überaus beeindruckend in Szene gesetzt worden, aber leider bleibt der eigentliche Handlungsfaden dahinter ein wenig zurück.

Besonders beeindruckend ist wieder die Kolorierung. Bereits auf dem Titelbild sieht man das Farbspiel zwischen kalten und warmen Tönen, das im Comic öfter zu finden ist. Durch Farben werden auch die Länder und Orte charakterisiert. Hier sticht die Welt der Götter hervor, die in einem Blauton gehalten ist und in der beeindruckende Steinköpfe schweben, die entfernt an den Film "Zadoz" erinnern. Eine verschneite Landschaft gibt dem Zeichner Adrien Floch zusätzlichen Raum, die Umgebung wieder neu in Szene zu setzen.

Die handelnden Charaktere machen erstaunliche Entwicklungen durch. Feinde werden zu Verbündeten, Anführer wenden sich gegen ihr eigenes Volk und die Söldnerin Svendai entdeckt ihr Herz für Slhoka. Man ahnt zwar, wie sich die Geschichte entwickeln könnte, wird dann aber doch überrascht, wenn etwas ganz Anderes passiert. Das macht den besonderen Reiz dieses Comics aus, der ansonsten leider stellenweise gewisse Längen hat. Der häufige Szenenwechsel macht es dem Leser oft nicht leicht, dem Geschehen zu folgen.

Freunde der farbenprächtigen Fantasy, die Action, Kämpfe und Verfolgungsjagden lieben, sollten unbedingt zu "Slhoka - Die weiße Stadt" greifen. Der dritte Teil endet mit einem Cliffhanger, so dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Wird Slhoka endlich lernen, seine Kräfte zu beherrschen? Oder wird der Krieg auf andere Weise entschieden?

Bine Endruteit



Hardcover | Erschienen: 01. November 2007 | ISBN: 9783939823476 | Originaltitel: Slhoka: Le monde blanc | Preis: 12,80 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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