Schon seit Jahren zählt die US-amerikanische Serie "The King of Queens" zu den beliebtesten Sitcoms nicht nur im amerikanischen, sondern auch im deutschen Fernsehen. Nun erschien im Oktober 2007 bei Koch Media die neunte und letzte Staffel der Reihe auf DVD und führt den "King of Queens" in ein würdiges Serienfinale.

Das Ehepaar Doug (Kevin James) und Carrie Heffernan (Leah Remini) ist unverbesserlich. Egal ob Carrie als Mutter einer gecasteten Familie aufblüht oder ihrem Boss auf den Kopf zusagt, dass er fett sei, um ihm damit ihren Mut zu beweisen, Doug verführerische Anrufe von einer Fremden bekommt, sich einen Hund andrehen lässt, um in der Nachbarschaft wieder gut anzukommen, oder den Sohn des befreundeten Ehepaars Deacon (Victor Williams) und Kelly Palmer (Merrin Dungey) mit gruseligen Geschichten zu Tode ängstigt, oder Carries Vater Arthur (Jerry Stiller) darauf besteht, eine Zahnspange zu bekommen - im Hause Heffernan sucht man eine ruhige Minute vergebens. Schließlich spitzt sich die Situation jedoch so sehr zu, dass Carrie beschließt, ihre Sachen zu packen und in ein Appartment in Manhattan zu ziehen - und plötzlich steht die Ehe von Doug und Carrie auf der Kippe ...

Auf stolze 207 Folgen bringt es die Sitcom "The King of Queens" nach neun Jahren der Produktion, dennoch versprüht die Serie heute noch denselben Charme wie während ihrer Anfänge. Das macht sich auch bei der vorliegenden neunten Season bemerkbar, die als verkürzte Halbstaffel leider lediglich dreizehn Folgen umfasst. Wie gewohnt spielt "The King of Queens" mit Situationen des alltäglichen Lebens und greift bestimmte Momente auf, um die herum dann eine Geschichte aufgebaut wird, die stets mit Wortwitz und Humor zu gefallen weiß. Während die einzelnen Folgen der Sitcom in der Regel nicht aufeinander aufbauen und man somit auch als Quereinsteiger der Reihe keinerlei Probleme hat, dem Inhalt zu folgen, besteht das Finale dieser Sitcom aus einem Vierteiler, bei dem die Folgen sich unmittelbar fortsetzen. So wird nicht nur Spannung aufgebaut, der erkennbare Handlungsbogen und die emotionale Tiefe dieses Abschlusses sorgen auch dafür, dass man sich als Zuschauer den Charakteren ein letztes Mal wirklich nahe fühlt. Das Ende hält dann noch einige überraschende Wendungen bereit, sodass man bis zur letzten Minute stets im Ungewissen bleibt, wie die Storyline von "The King of Queens" denn nun abgeschlossen werden wird.
Extras hält auch die neunte Season der Sitcom leider keine bereit, was bei einem Serienfinale und angesichts der - im Vergleich zu vorangegangenen Staffeln - kürzeren Laufzeit besonders schade ist. Die Aufmachung hingegen gefällt und setzt den Stil der früheren Boxen fort.

Fazit:
Mit der vorliegenden neunten Staffel der US-amerikanischen Sitcom "The King of Queens" liegt ein überaus gelungenes Serienfinale vor, das Humor, Tiefgang und unwiderstehliche Charaktere besitzt und dem Zuschauer somit knapp viereinhalb Stunden Spaß und Unterhaltung garantiert.