Die Zeichen in Terrania City stehen auf Aufstand. Auslöser ist ein Bebauungsplan, der der legendären Thora Road zu neuem Glanz verhelfen soll. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, müssen auch einige größere Wohngebäude im Stadtviertel Kunshun weichen und hier regt sich der Widerstand. Verschiedene Gruppen rufen zum Protest auf, am auffälligsten agiert die Gruppe MEINLEID, die hartnäckig Widerstand leistet. Da weder Perry Rhodan noch sein Stellvertreter Bully auf der Erde weilen und auch nicht abkömmlich sind, sieht sich Homer G. Adams genötigt, Atlan um Hilfe zu bitten, damit er für ihn den Aufstand beilegt, und gleichzeitig das Geheimnis eines antiken Fundes zu enträtseln.

"Das Relikt der Macht" von Hans (eigentlich: Hanns) Kneifel stellt einen weiteren Vorstoß in das Atlan-Universum dar. Und wer Atlan-Romane lieben und schätzen gelernt hat, wird auch an diesem ersten Band der "Illochim"-Trilogie seine Freude haben.
Eröffnet wird das Buch mit einem kleinen "Who is who" über alle Figuren, die namentlich erwähnt werden. Dann beginnt die eigentliche Geschichte. Während der verschiedenen Szenen wird der Leser von einer Figur von Kneifel begleitet, deren Situation aus der Allwissenden-Erzählperspektive geschrieben ist. Nur Hauptfigur Atlan fällt hier aus dem Rahmen, ihm gesteht Kneifel die Ich-Perspektive zu, während der Leser durch seine Augen die Geschichte erlebt. Durch die verschiedenen Perspektiven, die schon ein Markenzeichen dieser Reihe sind, wird auch hier eine nicht zu verachtende Grundspannung aufgebaut, die durch die abwechslungsreiche Handlung verstärkt wird. Etwas verwundert könnte der Leser sein, dass dieses Buch eigentlich gänzlich in sich geschlossen ist, obwohl es Möglichkeiten für die weiteren Bände lässt. Dennoch ist es eher gang und gäbe bei Büchern dieser Reihe, ein weiterführendes Buch mit einem Cliffhänger zu beenden. Aber bis auf den Umstand, dass es etwas gegen die Gewohnheit ist, büßt dieses Buch durch das runde Ende nicht allzu viel ein.
Das Buch an sich wird noch durch das übliche Glossar abgerundet.

Vielleicht nicht das beste Buch durch die Konzentration auf Atlan und das unspektakuläre Ende. Trotzdem ein rundum guter Roman und für jeden Freund von Atlan durchaus als Muss zu bezeichnen.

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