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In Las Vegas, der Stadt der Sünde, hat der Winter Einzug gehalten. Zumindest was man in der Wüste von Nevada für Winter hält. Eines Nachts wird das Team der C.S.I.-Ermittler zu einem Tatort außerhalb der Stadt gerufen. Dort finden sie eine gefrorene Frauenleiche vor. Sowohl Todeszeitpunkt, als auch Identität der Frau lassen sich nicht feststellen. Nur unter zur Hilfenahme ihres ganzen Könnens gelingt es Nick und Warrick unter der Leitung von Catherine Willows die unbekannte Frau mit einem alten Vermisstenfall in Verbindung zu bringen.
Der Leiter der Nachtschicht, Gil Grissom, und seine Mitarbeiterin Sara Sidle haben derweil das Vergnügen an einer Forensiker-Tagung im Staate New York teilzunehmen. Auch dort ist es Winter, mit viel Schnee, einem einsam gelegenen Hotel und winterlichen Spaziergängen. Doch die aufkeimende Romantik wird durch einen Toten getrübt, den Gil und Sara bei einem Sparziergang finden. Ein junger Mann wurde erschossen und ist anschließend angezündet worden. Zudem droht ein heraufziehender Schneesturm sämtlich verwertbare zu vernichten. Doch ein kanadischer Constable leistet den beiden Ermittlern aus Las Vegas wertvolle Hilfe, bevor der Sturm die Spuren zerstört. Eingeschneit und abgeschnitten von der Außenwelt beginnen Gil und Sara mit ihren Ermittlungen und müssen mit viel Kreativität die Spuren sichern.
Im dritten Band der Reihe müssen die Ermittler wieder getrennt ermitteln. Beide Teams bekommen es mit den Auswirkungen der winterlichen Jahreszeit zu tun und müssen sich mit den Umweltbedingungen arrangieren.
Besonders Gil und Sara bekommen das zu spüren. Hier lässt sich der Autor einiges einfallen, um den Leser zu fesseln. Sehr kreativ werden Spuren im Schnee gesichert und mit Hilfsmitteln gearbeitet, wie vor einhundert Jahren. Als weiterer Pluspunkt in der Geschichte erweißt sich Constable Mahler von der kanadischen Polizei. Für Mahler ist der Winter mit viel Schnee die gewohnte Arbeitsumgebung. Sehr gut baut Collins diese Figur ein und lässt sie mit den bekannten Protagonisten agieren. So werden automatisch auch Sara und Gil weiter ausgebaut, dem Leser wird aufgezeigt, dass sie eben nicht alles wissen und können.
Auch die Beziehung zwischen Grissom und Sara Sidle wird etwas vertieft, wenn auch nicht allzu sehr. Lediglich aus Saras Wunschdenken erfährt der Leser, was sie für ihren Vorgesetzten empfindet.
Mit der gleichen Aufmerksamkeit widmet sich der Autor auch dem zweiten Ermittlerteam in Las Vegas. Er zeigt gut auf, wie sich Nick, Warrick und Catherine erstens ohne die Leitung von Gil Grissom verhalten und zweitens, wie sie mit Misserfolgen umgehen.
Durch die beiden geographisch getrennten Tatorte ist es möglich auch extreme Witterungsverhältnisse ins Spiel zu bringen und damit auch die Charaktere vor gewisse Probleme zu stellen. Dies verleiht der Geschichte einen Schwung, der sie spannend macht. Die Kapitel wechseln sich ab, so dass der Leser angehalten ist, sich immer wieder an die jeweiligen Gegebenheiten schnell anzupassen. Damit wird eine einschläfernde Langeweile vermieden.
Collins ist es einmal mehr gelungen, mit einer spannenden und leichtverständlichen Geschichte den Leser zu fesseln. Nicht nur für Fans der Serie geeignet.