Der Titel wird Kennern wohl etwas ironisch erscheinen: Wann geraten die Fünf denn mal nicht in Schwierigkeiten?
Doch diesmal scheint der Titel treffender als es sonst der Fall wäre ?
Die Freunde beschließen, eine Radtour zu machen, da sie nicht im Felsenhaus bleiben können, da Onkel Quentin mal wieder ein paar Daten durcheinander gebracht hat.
Und so packen sie ihre Zelte und Schlafsäcke und machen sich auf den Weg.
In einem Dorf, in dessen Nähe sie bleiben wollen, treffen sie Hardy, einen verwöhnten, aber netten Jungen. Sein Vater ist ziemlich reich, daher kommt auch seine Verzogenheit.
Nachdem die Kinder abends eine Radtour gemacht haben, läuft ihnen Hardy plötzlich gehetzt über den Weg und möchte Hilfe von Tim haben. Angeblich wird er verfolgt. Julius, Georg und Tim waren aber zu einem Bauernhaus gegangen, nur Richard und Anne sind da, als Hardy kommt. Er rennt sofort in Richtung des Hofes weiter und lässt Richard und Anne verwirrt zurück. Anne klettert auf einen Baum, um zu sehen, wo er hin rennt. Während sie dort oben Ausschau hält, hört Richard verdächtige Geräusche. Zwei Männer stürzen sich aus dem Gebüsch auf ihn und packen ihn, da sie ihn mit Hardy, der eigentlich Richard Kent heißt, verwechseln. Anne sitzt oben im Baum und sieht und hört alles, auch die Erwähnung des "Eulennests", wo Richard hingebracht werden soll.
Als Georg und Julius zur verängstigten Anne zurückkehren (Hardy haben sie unterwegs auch aufgegabelt), ist es erst einmal schwer nachzuvollziehen, was geschehen ist.
Der Name des Hauses verrät ihnen, wo es ist, und noch in der Nacht fahren die vier verbliebenen Freunde mit Hardy hin, um Richard zu retten.
Tatsächlich finden die Kinder das Anwesen, und das Tor steht offen. Doch kurz nachdem sie eingetreten sind, schließen sich die Torflügel wie von Geisterhand und die Kinder sind gefangen. Wie soll es jetzt weitergehen? Auch die Frage, ob Richard wirklich hier ist und wie es ihm ergangen ist, quält die Kinder sehr.
Wieder hat Enid Blyton einen neuen Charakter eingebracht, nämlich Hardy. Doch diesmal ist diese Person meist weniger eine Hilfe als eine Last und Behinderung. Doch auch Hardy erhält die Chance, sich zu beweisen.
Anders als in den letzten beiden Bänden gibt es hier nicht wirklich Alleingänge einzelner Leute, die Zusammengehörigkeit der Protagonisten scheint wieder stärker.
Das Schöne an dieser Serie ist, dass die einzelnen Bücher so gut wie gar nicht miteinander verknüpft sind, man kann mit jedem Band einsteigen und muss nicht am Anfang der Serie anfangen zu lesen.
Auch dieser Band ist wieder schön gestaltet, da die typischen Illustrationen auch hier nicht fehlen. Einzelne Szenen werden in einer Schwarz-Weiß-Skizze festgehalten und verdeutlichen zeichnerisch, was genau geschieht. Doch sind diese Zeichnungen offen genug um Raum für eigene Vorstellungen zu lassen.
Die Gesamtheit dieses Bandes ist wieder sehr schön und stimmig, wieder ein Beweise dafür, dass die fünf Freunde zu Recht eine der meistgelesenen Kinderbuchserien sind.