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 Die Oscar-Filme

Die besten Filme der Jahre 1927 bis 2006


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Seit dem Jahr 1929 wird der Oscar, besser gesagt der Academy Award, von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences verliehen, seines Zeichens einer der wichtigsten Filmpreise weltweit. Wurden zu Beginn nur englischsprachige Filme ausgezeichnet, kamen später nicht-englischsprachige Filme und Animationsfilme mit in die Bewertung und hatten Chancen auf eine begehrte Trophäe. Auch die Zahl der Kategorien, in denen ein Oscar gewonnen werden konnte, änderte sich im Lauf der Jahre.
Im vorliegenden Buch "Die Oscar-Filme" wird nicht das Procedere der Oscar-Verleihungen in den Mittelpunkt gestellt, sondern die Filme, die in der Kategorie "Bester Film" siegreich waren, von dem ersten Siegerfilm bis ins Jahr 2006. Zusätzlich werden die Gewinnerfilme in den Kategorien "Bester nicht-englischsprachiger Film" und "Bester Animationsfilm" vorgestellt.

In chronologischer Reihenfolge listet Autor Hans-Jürgen Kubiak die Oscar-Filme nach dem stimmigen Vorwort, das die wichtigsten Informationen über diesen Preis, seine Verleihung und seine Bedeutung bereithält, auf. Jedem Film sind wenige Seiten gewidmet, der Aufbau ist stets der gleiche: Auf eine Auflistung von Cast und Crew folgt ein Text, in dem sich sowohl eine ausführliche Inhaltsangabe als auch ein paar weiterführende Worte zum Film findet. Danach werden sämtliche Oscar-Nominierungen des Films aufgezeigt samt den Kategorien, in denen er tatsächlich erfolgreich war. Zuletzt sind die ebenfalls in der Kategorie "Bester Film" nominierten Beiträge, gegen die sich der Oscar-Gewinner durchgesetzt hat, angegeben. Dazu finden sich meist ein bis zwei Fotos zum jeweiligen Film.
Bei der Inhaltsangabe gilt es zu beachten, dass die komplette Geschichte erzählt wird, das heißt, auch das Ende wird verraten. Wer die entsprechenden Filme also noch sehen möchte, ohne wissen zu wollen, wie sie ausgehen, sollte diesen Teil der jeweiligen Texte überspringen, denn auch sonst gibt es allerlei Wissenswertes nachzulesen. Manchmal gehen die Texte in Richtung Filmanalyse, manchmal liefern sie überwiegend Zusatzinformationen zu Regisseur oder Schauspielern, dann wiederum beschäftigen sie sich mit der Oscar-Würdigung im Zusammenhang mit diesem Film, beispielsweise ob es ein Überraschungserfolg war oder ob es, wie bei Martin Scorsese, endlich an der Zeit war, einen Oscar zu vergeben. Allerdings hätten die Textpassagen, die sich speziell mit dem Oscar-Gewinn beschäftigen, gerne länger ausfallen können. Schließlich will der Leser mehr darüber erfahren, wie die Oscar-Filme zu Oscar-Filmen wurden. Die langen Inhaltsangaben nehmen demgegenüber einfach zu viel Platz ein.
Die nicht-englischsprachigen Filme und die Animationsfilme werden in etwas bescheidenerem Rahmen vorgestellt. Meistens gehen diese Beiträge nicht über ein bis zwei Seiten hinaus, weisen aber immerhin auch stets ein Foto auf. Auch Cast und Crew sowie die weiteren Nominierungen der Kategorie können nachgelesen werden; der dazugehörige Text ist aber auf die wichtigsten Informationen beschränkt.

Das Buch "Die Oscar-Filme" präsentiert sich als gelungenes Nachschlagewerk für jeden Filmliebhaber, der sich für einen der wichtigsten Filmpreise weltweit interessiert. Mit der Gewichtung bei den einzelnen Textpassagen wäre noch mehr herauszuholen gewesen - so bleibt unterm Strich dennoch ein gutes Buch mit vielen interessanten Filminformationen.

Tina Klinkner



Taschenbuch | Erschienen: 01. März 2007 | ISBN: 9783894724900 | Preis: 19,90 Euro | 416 Seiten | Sprache: Deutsch

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