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 Geheimagent Morris und das Geheimnis der alten Windmühle

Autoren: Jan Birck
Verlag: Baumhaus Medien

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Morris ist der beste Polizeihund weit und breit. Und sein gefürchtetster Gegner ist Professor Mumpiz. Der einzige Dieb, der einfach nicht zu erwischen ist. Doch die neueste Spur führt Morris in den Dschungel von Tango. Dort kann er ihn endlich aufspüren und stellen. Leider sind die mörderischen Tangolen den beiden auf der Spur. Der Professor bietet Morris seine Hilfe an, wenn der verspricht ihn nie wieder zu verfolgen oder gar festzunehmen.
Dank der genialen Erfindungsgabe von Mumpiz können sie den Tangolen tatsächlich entkommen. Aber kurz vor den dreihundert Meter hohen Tango-Wasserfällen bemerken die Flüchtigen, dass das in ein Amphibienfahrzeug verwandelte Motorrad von Morris langsam untergeht. Der Polizeihund kann sich ans Ufer retten, der Professor aber stürzt die Wasserfälle hinunter. Aus, Ende, kein Mumpiz mehr, kein Job mehr. Morris zieht sich ins Privatleben zurück und faulenzt fürderhin nur noch.
Wenig später aber sucht in ein Interpol-Beamter namens Bärbauch auf und bittet um seine Mithilfe. Ein unfassbar erfindungsreicher Meisterdieb hat ihm sein Polizeiboot gestohlen. Morris lehnt dankend ab. Doch die Spur des Diebes führt direkt zu seiner Mühle. Um nicht von dem etwas tumben Inspektor verhaftet zu werden, willigt Morris schließlich ein, den Dieb aufzuspüren. Doch wer steckt hinter den raffinierten Taten?

Jan Birck, vielen Lesern als Illustrator der "Wilden Fußballkerle" wohlbekannt, hat mit "Geheimagent Morris und das Geheimnis der Windmühle" einen spannenden und humorvollen Comic-Roman vorgelegt. Die Geschichte ist abwechslungsreich, macht Kindern ab sechs Jahren einen Riesenspaß und bietet vor allem fantastisch schöne, bunte Bilder.

Doch nicht nur das abrupte, vorhersehbare Ende des Abenteuers enttäuscht ein wenig, vor allem das Lektorat ist eine Schande. Mal heißt Inspektor Bärbauch plötzlich Bärlauch, mal fehlt ein kleines, aber wichtiges "zu" in einem Satz. Des Öfteren sind die Lücken zwischen den Wörtern zu groß, gelegentlich auch zwischen Wort und angefügtem "’s".
Das stört den Lesefluss und ärgert vor allem, wenn man dieses Buch Kindern vorliest, die noch nicht so lange und komplizierte Geschichten selber bewältigen können. Die Zahl der Fehler ist erschreckend. So etwas darf in einem knapp zwölf Euro teuren Buch einfach nicht passieren.

Ansonsten aber ist das Abenteuer sehr zu empfehlen. Zweifellos deutet das offene Ende auf eine Fortsetzung hin, die das aufregende Leben des Geheimagenten Morris beleuchten wird. Dank der lustigen Bilder, dem humorvollen, spannenden Text können Kinder ab sechs Jahren, aber auch ältere Leseratten unbesorgt zugreifen. Auch Erwachsene werden immer wieder laut auflachen ob der grotesk-lustigen Einfälle von Jan Birck.

Stefan Erlemann



Hardcover | Erschienen: 01. Dezember 2007 | ISBN: 9783833903601 | Preis: 11,90 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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