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 Tara

Ireland´s Royal Board Game

Autoren: M. W. Heasman
Verlag: Abacusspiele

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


Wenn man nach Irland fährt, sieht man auf vielen alten Hinterlassenschaften keltische Knoten. Sie faszinieren durch ihre Schönheit und fesseln den Blick. Doch die keltischen Knoten sind nicht nur ein schöner Blickfang, sondern sie lassen sich auch wunderbar zu einem Spiel umarbeiten. In dem Grundspiel "Tara" wird gezeigt, wie es geht.

Auf dem Spielbrett müssen vor Gebrauch die ausgestanzten Löcher herausgedrückt werden. In ihnen bekommen die Plastikspielsteine Halt, so dass sie während des Spielablaufs nicht verrutschen können. Die Spielsteine selbst bestehen aus zwei Komponenten, den "Befestigungen", sozusagen den Grundknoten, und den "Brücken", das sind die Verbindungen zwischen den einzelnen Befestigungen. Durch sie erhält man das gewohnte Bild der keltischen verschlungenen Knoten.

Zu diesem Spiel gibt es viele verschiedene Varianten. Die Spielmöglichkeit "Der Heilige Hügel" wird in der Anleitung speziell beschrieben. Die anderen Möglichkeiten findet man auf der Internetseite des Spielverlags, für diese benötigt man auch die zusätzlichen Königsspielfiguren und Variantenkarten, die schon in der Spielbox enthalten sind.

"Der Heilige Hügel": Eine Partie besteht aus zwei Spielen, damit jeder der beiden Spieler einmal beginnen kann. Am Anfang werden die einzelnen Befestigungen in einem bestimmten Abstand auf das Spielbrett gesetzt. Hier ist jeder Spieler abwechselnd an der Reihe. Tritt die Situation ein, dass kein Spielstein nach den Regeln mehr gesetzt werden kann, beginnt die zweite Phase, der Kampf. Nun dürfen und müssen die Spielsteine an schon gesetzte Befestigungen angelegt und mit Brücken verbunden werden. Hierbei kann man fremde einzelne Befestigungen belagern, sie mit eigenen Steinen einschließen und im nächsten Zug den fremden gegen einen eigenen Stein austauschen. Dies ist wichtig, um möglichst große verbundene Befestigungen, die im Spiel Königreiche genannt werden, zu erhalten. Denn der Spieler, der am Ende die wenigsten - und somit größten - Königreiche besitzt, gewinnt.

"Tara" ist ein Spiel, das sich nach dem ersten Lesen der Spielanleitung sehr einfach anhört. Das Prinzip des Spieles ist auch simpel, doch die Durchführung nicht. Denn einmal gesetzte Spielsteine bleiben unveränderlich stehen und so muss schon am Anfang abgewogen werden, welche Plätze des Spielbretts man besetzt und welche Positionen man lieber verloren gibt. So wird von den Spielern sehr viel Denkarbeit verlangt, was dem Spiel Spannung und Faszination gibt. Zusätzlich bringen die möglichen Spielvarianten, bei denen man unterschiedliche Startregeln hat oder zusätzlich fremde Königsfiguren bezwingen muss, noch mehr Leben ins Spiel.

Ein faszinierendes, spannendes und vor allen Dingen wunderschönes Spiel, das man immer und immer wieder gerne zur Hand nimmt.

Daniela Hanisch



Brettspiel | Erschienen: 01. August 2007 | FSK: 8 | Preis: 23,98 Euro

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