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Das kleine Schaf ist furchtbar müde. Es schläft so plötzlich ein, dass es in den Teller mit Spinat sinkt. Mama nimmt es auf den Arm und trägt es ins Schlafzimmer. Doch sobald das kleine Schaf im Bett liegt, ist es überhaupt nicht mehr müde. Kein bisschen.
Mama setzt sich zu dem kleinen Schaf und streichelt es zärtlich über die Stirn. Sie erzählt ihm, dass es ganz einfach ist einzuschlafen. Man muss nur die Augen ganz fest zumachen und Schafe zählen. Ganz bestimmt schläft das kleine Schaf dann ein. Nicht mal sechzehn Schafe wird es zählen können, ehe es zu träumen anfängt.
Das kleine Schaf macht auch ganz fest die Augen zu, doch einschlafen kann es trotzdem nicht. Und dann guckt auch noch ein weißes Schaf mit einer roten Wollmütze auf dem Kopf durchs Fenster. Wie soll man da schlafen? Und zum großen Erstaunen des kleinen Schafes kommt ein weiteres Schaf zum Fenster hinein und dann noch eins und noch eins und noch eins. Bald ist das Zimmer voller Schafe, und die machen einen Heidenlärm. Wie soll man da einschlafen?
Die Neuauflage des Buches von der Autorin Anne I. LeTouze und der Illustratorin Dorothea Ackroyd kommt in wunderschönem Layout daher. Ein fester, glänzender Karton, silbern glänzende Sterne auf dem Einband und ein wunderschönes Titelbild machen bereits von Außen betrachtet den Kauf leicht. Auch der Preis ist für ein so stabiles, offensichtlich sehr haltbares, Buch in Ordnung.
Im Inneren erwartet die kleinen Betrachter ab zwei Jahren eine ganze Reihe kunterbunter, lustiger und sehr hübscher Bilder. Die bekannte Illustratorin Dorothes Ackroyd gibt wieder ihr Bestes, um ein Buch für die Kleinen zu einem Erfolg zu machen.
Auch die Geschichte von Anne LeTouze kann sich sehen lassen. Sie ist fantasievoll, unerwartet interessant - Traumschaf-Geschichten gibt es schließlich schon Dutzende - und am Ende sogar fast spannend. Kinder zwischen zwei und fünf Jahren jedenfalls sind hellauf begeistert.
Es ist zwar ein bisschen schade, dass man die Schafe nicht auseinander halten kann - die Kleinen fragen immer wieder, welches Schaf denn jetzt das "kleine Schaf" ist - und kurz ist die Geschichte leider auch. Aber für den Vorlesenden kann es kaum etwas schöneres geben, als die begeisterten Zuhörer zufrieden zu stellen. Und ein permanentes "Nochmal!" ist Beweis genug dafür, dass dieses Bilderbuch gefällt.