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 Mein Esel Benjamin

Autoren: Hans Limmer
Illustratoren: Lennart Osbeck
Verlag: Sauerländer

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die kleine Susi geht mit ihrem Vater spazieren. Am liebsten geht sie mit ihm zum Strand der kleinen griechischen Insel, auf die sie vor kurzem gezogen sind. Heute aber geschieht etwas ganz Besonderes. Als sie an einem steilen Felsrand vorbeigehen, hören sie ein ängstliches Schnaufen. Susis Vater schaut über den Klippenrand und entdeckt einen kleinen Esel. Er kann weder vor noch zurück und hat große Angst. Susi bettelt und schließlich klettert ihr Vater hinunter und trägt den Esel die steile Klippe hinauf. Und Susi darf den kleinen Esel mit nach Hause nehmen. Niemand im Dorf vermisst das Tier, niemand hat einen trächtigen Esel, kein Tier ist weggelaufen.
So darf Susi den kleinen Esel behalten. Sie nennt ihn Benjamin. Doch weder Möhren noch Gemüse will der Kleine fressen. Da hat Susi die Idee, ihm die Flasche von ihrer kleinen Schwester Angelika zu geben, es funktioniert und Susi ist glücklich.
Doch eines Morgens ist Benjamin verschwunden. Susi rennt noch im Nachthemd nach draußen und beginnt, ihn zu suchen. Bestimmt ist der Esel zum Strand gelaufen, da ist er am liebsten.

1968, vor sage und schreibe vierzig Jahren, ist "Mein Esel Benjamin" erstmals erschienen. Der einfache, leicht verständliche Text ist von Hans Limmer, die großen Schwarzweiß-Fotografien stammen von Lennart Osbeck.

Der Reiz dieses Bilderbuches besteht zunächst einmal darin, dass es viele Eltern als ihr liebstes Betthupferl in Erinnerung haben. Die warmherzige, reizend bebilderte Geschichte des kleinen Mädchens und ihres "großen" Freundes, der Esel Benjamin, prägt sich tief ein und schon der Titel des Buches genügt, um romantisierend von den eigenen Kindheitserinnerungen zu träumen. Nicht wenige Käufer erwerben dieses Buch unzweifelhaft aus diesem Grund. Doch ist das Buch auch heute noch konkurrenzfähig, kann es auch heute noch mithalten und die Kinderseelen gewinnen?

Es kann. Die Bilder sind zeitlos schön, die Schwarzweiß-Fotografien sind immer noch ob ihrer Klarheit und Schlichtheit jedem komplexen, bunten oder computergenerierten Bild weit überlegen. Jedes Kind ab zwei Jahren kann die Geschichte verstehen, nachvollziehen und verliebt sich auf der Stelle in den süßen Esel.

Auch nach vierzig Jahren kann man dieses Bilderbuch jedem empfehlen, der für die Kleinsten eine nette, unaufgeregt erzählte Einschlafgeschichte sucht, die ohne jeden Glitzereffekt, quietschbunte Farben und Action auskommt.

Stefan Erlemann



Hardcover | Erschienen: 1. September 2006 | ISBN: 9783794191246 | Preis: 5,90 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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