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Kaum ist Faith aus Irland zurückgekommen erfährt sie, dass Melvin eine Freundin ist. Sonderbar ist allerdings der Umstand, dass sämtliche Liebhaber dieser Frau bestialisch ermordet wurden. Angeblich gehört Delia zu einer altmodischen Familie, die das Kind bereits seit Jahren mit einem Angehörigen einer anderen Sippe verlobt hat. Dieser Verlobte sei derart eifersüchtig, dass er die Geliebten einen nach dem anderen abschlachtet. Noch wissen Faith und Shania nicht, dass sie es mit einem gefährlichen Dämon zu tun bekommen, der Melvin als nächstes auf seiner Liste stehen hat ...
Eine sehr rasante und auch gute Episode, in der Simeon Hrissomallis wieder einmal mythologische Kreaturen zum Leben erweckt. Dieses Mal sind es die Dämonen der Leidenschaft: der weibliche Succubus und der männliche Incubus. Vor allem der gute Vin Masters muss in dieser Folge gehörig einstecken, in der die drei Freunde Faith, Shania und Melvin völlig auf sich allein gestellt sind. Die Ereignisse laufen derart zügig ab, dass keine Zeit bleibt Christopher Lane oder Raven zu informieren. Für die nötige Portion Horror sorgt die Szene mit dem Zuhälter und seiner Geliebten und die Splatter-Einlagen bestätigen die Altersempfehlung ab 16 Jahren. Die Folge besitzt einen sehr guten Spannungsbogen und ein schon recht emotionales Finale, in dem man mit Delia, wunderbar dargestellt von Daniela Hoffmann, Mitleid bekommen kann. Störend sind wieder einmal nur die eingebildeten und höchst unpassenden Kommentare von Faith, wenn sie mit den Dämonen im Clinch liegt. In dieser Folge hört sie sich an, als ob die Stadt ihr gehören würde. Alles sehr pathetisch, aber auch derart überzogen, dass es schon zum Schmunzeln anregt. Musik und Effekte sind wieder erstklassig, insbesondere die Morde kommen äußerst eklig rüber.
Das Cover zeigt im Vordergrund vermutlich Faith und stellt die Protagonistin wirklich treffend und sehr hübsch dar. Der Stil von Timo Würz passt wirklich bestens zu der Serie.
Fazit:
Spannende und blutige Folge, die mit wenigen, dafür aber um so besseren Sprechern auskommt. Wenn Faith weniger abgedroschene Phrasen dreschen würde, wäre das Hörerlebnis fast perfekt.