"Die letzte Schlacht" ist die vierzehnte Episode aus der ersten Season von Faith und somit auch der Abschluss der Season und der dritte Teil und letzte Teil des Finales.

Es herrscht Weltuntergangsstimmung bei Faith und ihren Freunden. An zwei Fronten kämpfen Faith und die Gilde der Amulette gegen ein und den selben Gegner. Das Biest ist kurz davor den ewigen Wettstreit zwischen Gut und Böse für sich zu entscheiden. Alle gespannten Intrigen scheinen aufzugehen und ein blutiges Ende ist unausweichlich.

Endlich liegen alle Karten und Intrigen auf dem Tisch und alle offenen Fragen sind beantwortet. Wer bisher dachte, dass alle Geheimnisse um Faith und ihre Familie aufgelöst waren, der irrt. Auch in dieser Folge gibt es einige Wendungen, die der ein oder andere aber sicherlich schon seit etlichen Folgen erahnt hat.
Sehr gut an dieser Folge ist die Tiefe der Handlung. Während in der vorherigen Folge noch etwas oberflächlich agiert wurde, gibt es hier nun die entsprechenden Funken, die man vorher vermisst hat. Es gibt unter anderem Rückbezüge zu vorherigen Folgen, die an sich gesehen nicht so überzeugen konnten. Im großen Kontext gesehen sieht das ganze aber nun wesentlich passender aus.

Wie in (fast) jedem großen Finale muss sich der Hörer auch hier damit auseinander setzen, dass der ein oder andere Charakter das Abenteuer nicht übersteht. Insgesamt ist der Verlauf des Showdowns ganz im Stile des Autors Simeon Hrissomallis. Wer einige seiner (guten) Werke kennt, weiß auch, dass er einen Hang zur kitschigen Gestaltung hat. Dies passt allerdings gut in die erschaffene Faithwelt. Faith ist halt eine naive Frau, so verhält sie sich auch dementsprechend. Um es kurz zu fassen: kitschig-schön.

Die Sprecher haben nun vierzehn Folgen lang eine gute Arbeit geleistet und man kann nur hoffen, dass die R&B Company viele der wirklich guten Sprecher auch für die zweite Season nutzen kann und wird. Thomas Nero Wolff, David Nathan, Helmut Krauss, Udu Schenk ... und nicht zu vergessen Nana Spiers, Dorette Hugo und Boris Tessmann, alle haben dazu beigetragen, dass diese Season sehr unterhaltsam und erstklassig war.
Auch beim Finale stimmt die Musik und die genutzten Effekte passen einfach. Da kann man nicht mehr viel zu sagen, diese beiden Teildisziplinen werden von den Machern einfach beherrscht.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es an der Produktion allerdings schon. Die Darstellung von Faith auf den Covern erscheint von Folge zu Folge etwas freizügiger und obenrum etwas üppiger zu werden. Faith mag ja eine attraktive junge Frau sein, allerdings würden ein paar "Fetzen" Stoff mehr nicht schaden.

Fazit:
Die Folge an sich ist ein gelungener Abschluss des Dreiteilers und auch der gesamten Season. Die Serie ist an den vorherigen Leistungen immer gewachsen und man hat das Gefühl, dass die Kritik, die vorgebracht wurde, angehört und so weit es möglich war auch umgesetzt wurde. Dafür soll an dieser Stelle einmal Danke gesagt werden. Danke für diese tolle erste Season und das Engagement, das die Macher in diese Produktion gesteckt haben! Man darf wohl zu Recht behaupten, dass der Trailer der zweiten Season schon wieder Vorfreude auf die neuen Abenteuer von Faith weckt.