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Raven erzählt Faith sein ganzes Geheimnis und wie er aus dem Himmel verbannt und in den Körper eines Mörders transferiert wurde.
Zur selben Zeit gehen Nathan Pierce und Christopher Lane den bizarren Morden in Irland nach. Mehrere Menschen sind spurlos verschwunden, was man fand, waren blanke Skelette. Auch der mysteriöse Dämonenkiller Brandolf Welf hat die Spur des Killers aufgenommen, respektive der Killerin, denn was die drei Männer erwartet, ist der tanzende Tod ...
Und eben dieser tanzende Tod ist in dieser Folge eigentlich nur Staffage und seine einzige Aufgabe ist lediglich neben Faith und Raven auch die anderen Nebenfiguren in die Handlung zu integrieren und für ein wenig Gruselfeeling zu sorgen. Dabei bedient sich Hrissomallis der irischen Legende um die Banshee, die in diesem Hörspiel zur männermordenden Furie wird. Die beiden Extreme Sex und Tod liegen in dieser Geschichte eng beieinander, denn die Morde der Banshee wurden sehr splattermässig und blutig in Szene gesetzt. Darüber hinaus gibt es endlich auch ein Wiederhören mit Brandolf Welf, gesprochen von Thomas Danneberg, der gerne auch Arnold Schwarzenegger synchronisiert. Die Bemerkung "Schwarzenegger-Verschnitt" im Hörspiel ist da wohl nicht unangebracht, zumal Welf wohl auch von der Statur her dem Österreicher das Wasser reichen kann. Als Banshee Morna überzeugt Anja Welzel auf ganzer Linie und als Rocker Kyle gibt Hörspiel-Ikone Oliver Rohrbeck seinen Einstand in die Van-Helsing-Chroniken.
Der Löwenanteil des Silberlings wird aber von Faith und Raven bestritten, obwohl beide daheim bei Christopher Lane im Zimmer der jungen Frau ausharren. Im Vorspann zunächst erlebt der Hörer einen bizarren Alptraum von Faith hautnah mit. Schon hier werden düstere Ankündigungen gemacht, die später im finalen Dreiteiler von größter Bedeutung sein werden. Kurz darauf berichtet Raven alias David "Johnny Depp" Nathan, wie er aus dem Himmel in den Körper eines Schlächters gebannt wurde. Untermalt von Kampfgeräuschen, wenn sich die Engel bekriegen, bis hin zu schauerlicher Musik reicht die Palette und macht die achte Folge zu einem technisch perfekt inszenierten Hörspiel.
Ein wenig kitschig fallen leider die Liebesbekundungen und die Kuschelszene am Ende der CD aus.
Das Cover von Timo Würz ist eine ganz nette Grafik, aber auch kein Highlight. Auf alle Fälle passt die Illustration zur Story.
Fazit:
Technisch brillant produziertes Hörspiel, welches das Medium Compact Disc weidlich ausnutzt. In der Geschichte gibt es zwar auch einige Längen und Schwächen, wie etwa die Love-Story am Ende, aber im Großen und Ganzen ist "Tanzender Tod" ein weiteres Hörspiel, das einfach nur Spaß macht.