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Wie schon viele Jahre zuvor um diese Zeit ist Alexa mit ihrem Vater von Lathburg aufgebrochen, um einige Zeit in der Mittelstadt Bridwell zu verbringen. Doch diesmal war die Reise anders, die Mauern, die den Weg nach Bridwell umgaben, sind nicht mehr da und es gibt immer wieder Neues auf dem Weg zu erkennen. Vieles hat sich geändert, seit Warvold verstorben ist, und selbst Bridwell ist nicht mehr wie es war. Doch lange ist Alexa nicht in Bridwell. Kaum angekommen, überreicht ihr kleiner Freund Yipes ihr einen Brief von Warvold, den sie ein Jahr nach dessen Tod erhalten sollte. Und nun geht das Abenteuer wieder los, denn Warvold bittet Alexa Bridwell, sofort zu verlassen und zum sagenumwobenen Turm von Castalia zu gehen, um dort dem Bösewicht Victor Grindall das Handwerk zu legen. Aber zum Glück ist Alexa auch dieses Mal nicht auf sich allein gestellt, als sie erneut aufbricht, das Böse zu bekämpfen.
Mit "Der Turm von Castalia" kehrt Patrick Carman zurück nach Elyon. Die Zeiger stehen auf Veränderung, ein Umschwung kündigt sich an und die ersten Mauern sind im wahrsten Sinne des Wortes gefallen. Aber wie es im Leben ist, ist es auch in diesem Buch, schützende Mauern fallen, man macht sich angreifbar und die Gefahr, das Böse lässt nicht lange auf sich warten. Und es geht alles Schlag auf Schlag, die Heldin wird ins Abenteuer geschickt, aber es läuft einfach zu glatt. Sicherlich erwartet man, dass im Hinblick auf einen dritten Band nicht zu viel Potential verschenkt wird, aber immer genau dann, bevor etwas Schlimmes passiert, erscheint ein neuer Helfer und es passiert eben nichts. Auch beruht die ganze Geschichte auf einem langwierigen Plan, der einfach zu glatt für solch eine langfristige Sache mit so vielen Variablen läuft. Das Ganze nimmt dem Buch sowohl die Glaubwürdigkeit als auch die Spannung weg und selbst jugendlichen Lesern wird das nicht entgehen.
Die Reihe "Die Geheimnisse von Elyon" verliert durch dieses schwache Buch ziemlich an Boden und obwohl sich der Autor noch etwas Material für den letzten Band gelassen hat, ist es fragwürdig, ob er die Reihe noch retten kann.