Die drei Fragezeichen - "Haus des Schreckens" ist der 131. Fall von Justus, Peter und Bob. Ein abgelegenes altes Haus auf einer kleiner Insel ist der Schauplatz für ein Abenteuer der besonderen Art. Die drei Fragezeichen nehmen an einem "Mörderspiel" teil, in dem ein Mitspieler in der Gruppe der Mörder und einer das Opfer ist. Die Gruppe soll nun anhand von gestreuten Indizien den "Mörder" unter sich ausfindig machen. Doch anstatt das konstruierte Szenario zu spielen verschwindet auf einmal eine ganz andere Person und die drei Fragezeichen übernehmen diesen Fall. Denn nicht nur, dass der Mitspieler Scavenger verschwindet, auch das einzige Handy im Haus wird entwendet und das Türschloss zugeklebt. Spukt es wirklich in dem alten Haus? Wer oder was hat den Spieler Scavenger in der Gewalt und warum?

Der neue Fall, erzählt von Marco Sonnleitner, bringt viel Spaß und Spannung mit sich. Die Idee des Mörderspiels ist gelungen und gut umgesetzt. Die Ausgangssituation ist so faszinierend, dass man beinahe am liebsten mitspielen möchte. Außerdem ist es wichtig, dass die drei Freunde endlich einmal wieder das tun, was Detektive nun mal tun: Sie verfolgen eine Spur nach der anderen und kommen so von Hinweis zu Hinweis und lösen das Rätsel um den entführten Mitspieler.

Der einzige Wermutstropfen ist die doch wieder recht schlichte Auflösung. Hier wäre ein bisschen Kreativität in Zukunft ein wahrer Segen. Niemand denkt sich so ein konstruiertes Spiel aus und macht dann so grobe Fehler, dass zerstört ein bisschen das vorher aufgebaute Wohlgefallen an dieser Story. Auch wäre mal ein anderer Hintergrund schön, man hat das Gefühl, dass immer nur die gleiche Sache zählt.
Das gesamte Abenteuer davor entschädigt dafür jedoch. Eine wirklich unterhaltsame Geschichte mit Justus, Peter und Bob, die sich definitiv lohnt, da einfach alles wichtige für einen drei Fragezeichen-Fall vorhanden ist. Spannung, Spaß und eine gute Unterhaltung. Beinahe schade, dass nach 128 Seiten wieder einmal Schluss ist, aber daran ist man als langjähriger ???-Fan ja schon gewöhnt.

Fazit:
Ein neuer Fall, der es in sich hat. Eine gute Mischung aus Unterhaltung und Spannung, die wirklich Lust auf mehr macht, erwartet den Leser. Definitiv einer der besten Fälle der letzten Zeit.