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Vokabeln lernen ist eine mühselige Angelegenheit, aber leider unerlässlich, wenn man eine Fremdsprache erlernen möchte. Versucht man die Sprache auch noch alleine zu lernen, ohne begleitenden Kurs, kann alles noch etwas schwieriger werden. Welche Wörter soll ich lernen? Soll ich versuchen einen ganzen Grundwortschatz zu behalten? Und wenn ja, Seite für Seite aus dem Buch? Wer so eine Situation vermeiden möchte, wird auf Vokabelkarten zurückgreifen. Möchte man diese nicht selbst herstellen, kann man im Handel fertige Kästen kaufen. Von Langenscheidt gibt es nun eine Vokabelbox mit den Wörtern, die man für das Niveau A2 der telc Language Tests benötigt.
Die 800 Karten selbst sind zweifarbig, blau und schwarz. Auf der Vorderseite findet man die Vokabel in blau, darunter die Aussprache in Lautschrift sowie einen Beispielsatz, beides in schwarz. Vokabel und Beispielsatz findet man auf der Rückseite der Karte ins Deutsche übersetzt und im gleichen Farbschema. Sollte man das Bedürfnis haben, noch eine kleine Notiz hinzuzufügen, wäre auf den Karten noch etwas Platz vorhanden. Zudem bestehen die Vokabelkarten aus unbeschichtetem Papier, Einträge dürften also problemlos sein.
Das Material der Karten dürfte auch das größte Problem an dieser Box sein. Das Papier ist nicht das stabilste, die Karten können also leicht zerknicken oder einreißen - und das schon vor der Benutzung. Denn bevor man anfangen kann zu lernen, muss man die Karten erst voneinander lösen.
Vom Verlag bekommt man sie als massiven Block, den man erst in einzelnen Karten verwandeln muss. Zwar sind die einzelnen Karten perforiert, damit sie sich leichter lösen - aber man sollte Vorsicht walten lassen, um eben doch nicht mal eine Ecke einzureißen.
Als kleine Wiedergutmachung gibt es ein Ringsystem für unterwegs. Zwischen zwei stabilen Deckeln kann man die Karten, die alle ein kleines Loch in einer oberen Ecke für diesen Zweck haben, an einem Metallring aufreihen und mitnehmen. Der Vorteil hier ist ganz klar, dass man eine überschaubare Anzahl von Karten lernen kann und man auf dem Weg zur Arbeit oder Schule vielleicht regelmäßiger lernt, als man es zu Hause tun würde.
Wenn man mit der ganzen Box lernt, gibt es sechs Registerkarten, um den eigenen Fortschritt zu verfolgen. Sollte man diese Vorgaben allerdings nicht mögen, kann man sich ein eigenes Register basteln - genug freie Karten werden vom Verlag mitgeliefert. Nachteil ist auch hier, dass die Registerkarten nicht aus einem stabileren Material bestehen.
Auch wenn sich mancher sicher stabilere Karten gewünscht hätte, empfehlenswert ist die Vokabelbox Französisch A2 trotzdem. Das Design ist ansprechend, man lernt Vokabeln und Sätze eines etwas höheren Niveaus und das Ringsystem ist eine wirklich gelungene Ergänzung. Zudem kann man sicher sein, die nötigen Vokabeln für das offizielle Niveau A2 zu lernen, sollte man sich auf einen Test vorbereiten.
Von der Arbeit des Auswendiglernens wird Sie allerdings auch diese Box nicht befreien.