Großmeister Deluggi schickt den Novizen Fabian von Hohenzollern auf eine gefährliche Mission in eine Oase nahe Jerusalem. Doch bevor der junge Ritter seine eigentliche Aufgabe wahrnehmen kann, findet er einen Schwerverletzten, der scheinbar aus dem geheimnisvollen Oasenkloster stammt. Warum hat der verletzte Carlos eine derartige Angst vor den Mönchen dort? Fabian von Hohenzollern ist fest entschlossen hinter das Geheimnis der Mönche zu kommen. Gemeinsam mit dem Schreiberling Roberto macht er sich auf den Weg in das Oasenkloster. Nicht, ohne zuvor seinem Freund Gerard Gampagnie Bescheid zu geben. Aber auch der Ritter vom heiligen Tempel des Salomon läuft in die geschickt gestellte Falle der teuflischen Mönche ...


Die zweite Folge der Debütserie von Canora Media präsentiert sich in einem gänzlich neuen Outfit. Hier haben sich die Macher die Kritiken zu dem Cover der ersten Folge zu Herzen genommen. Die Illustration weist einen starken Comic-Charakter auf, passt aber hervorragend zum Thema und fällt vor allem im Kaufhaus-Regal schnell ins Auge. Die besten Vorraussetzungen, dass die neuen Hörspiele auch gekauft werden und der Serie ein langes Leben beschieden ist. Darüber hinaus ist das Hörspiel auch inhaltlich großartig ausgefallen. Canora Media braucht sich wirklich nicht hinter Kollegen wie Europa, WortArt oder Lausch zu verstecken. Selten konnte ein Newcomer-Label bereits mit den ersten CDs eine derart überzeugende Arbeit abliefern. Allein die Story von Thomans Tippner ist einzigartig auf dem deutschen Hörspielmarkt und verbindet historische Fakten des zweiten Kreuzzuges und der Tempelritter mit fantastischen Elementen und fiktiven Ereignissen, und das auf eine höchst unterhaltsame Weise. Hinzu kommt eine überaus klangvolle, ja fast filmreife Musik von Mario Cueno, welche nie aufdringlich ist oder gar die Dialoge überlagert. Schlussendlich sind es aber die Sprecher, mit denen eine derartige Produktion steht und fällt. Hier sorgen Namen wie Douglas Welbat, Katja Brügger, Eckart Dux unhd Jens Wendland dafür, dass auch von dieser Seite dem Erfolg des Hörspiels keine Steine in den Weg gelegt werden. Als Gast in diesem Ensemble ist dieses Mal Rainer Schmitt als Schreiberling Roberto zu hören. Die Stimme des Schauspielers ist zwar nicht mehr so jung und dynamisch wie zu Zeiten von "Larry Brent", aber immer noch sehr prägnant und angenehm. Den Spaß, den Schmitt bei den Aufnahmen hatte, hört man seiner Figur deutlich an.

Wie oben bereits erwähnt, hat sich das Layout der Serie gravierend geändert. Verantwortlich für das Titelbild und das neue Logo ist Alexander von Wieding, der sich sehr viel Mühe gegeben hat, dem Hörspiel ein angemessenes Cover zu bescheren.

Fazit:
Auch mit der zweiten Folge zu der Serie "Der Orden" kann Canora Media punkten. Technisch perfekt und mit einer fesselnden Handlung ist dieses Hörspiel ein echter Hörgenuss.