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Faith erfährt, dass ihr Vater immer noch am Leben ist und als wer er sich all die Jahre ausgegeben hat. Während die junge Frau ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu bringen versucht, reisen Christopher Lane, Shania und Vin in einen kleinen Ort, in dem vor genau einhundert Jahren ein Kindermörder hingerichtet wurde. Vor seinem Tod stieß er einen grauenhaften Fluch aus, dass er zurückkehren würde. Ein toter Friedhofswächter scheint ein erster Hinweis auf die Rückkehr des Teufelsdieners zu sein und als Christopher Lane und seine Kameraden den nächtlichen Totenacker inspizieren, bekommen sie es mit einer Kreatur zu tun, mit der sie es noch nie zu tun hatten ...
In dieser Episode erfährt der Hörer wichtige Fakten über Faiths Vater sowie über die wahre Identität einiger Hauptfiguren. Vor der großen Abschluss-Trilogie wird es somit noch einmal richtig spannend und neben einer packenden Handlung geben sich einmal mehr die ganz großen Sprecher der Hörspiel- und Synchronbranche die Klinke in die Hand. Angefangen beim Stammpersonal: Nana Spier, David Nathan, Thomas Nero Wolff, Boris Tessmann und Dorette Hugo. Weiter geht es mit Martin Kessler, Udo Schenk, Torsten Michaelis, Lutz Riedel und Oliver Rohrbeck. All diese Mimen sind mit viel Engagement bei der Sache und liefern erstklassige Arbeit ab. Allerdings kann das ständige Selbstmitleid von Faith auf die Dauer etwas enervierend sein. Dafür kommen die Vin-Masters-Fans voll auf ihre Kosten, denn erstmals darf der Bursche mal zeigen, was wirklich in ihm steckt. Besonders eindrucksvoll gelungen sind in dieser Folge die Effekte, vor allem als der dämonische Baum mit seinem Wurzelwerk angreift.
Darüber hinaus strotzt das Hörspiel vor versteckten Anspielungen auf die alte John-Sinclair-Hörspielserie. Die Szene mit dem Kindermörder zu Beginn erinnert an das Kulthörspiel "Die Teufelsuhr", während die Albereien während des Kampfes mit den Echsenmonstern als satirische Einlage zu verstehen sind. Den Namen Jeff Denver kennen Sinclair-Fans aus dem Tonstudio-Braun-Tape "Das Horror-Taxi von New York".
Das Cover ist allerhöchstens durchschnittlich zu bewerten und bereitet den Hörer in keinster Weise darauf vor, welch gelungenes Hörspiel ihn erwartet.
Fazit:
Sehr spannende Folge, die vor dem abschließenden Dreiteiler der ersten Staffel noch einmal alle Register zieht. Sprecher, Musik und Effekte sind von allererster Güte und machen auch die elfte Folge der Van-Helsing-Chroniken zu einem kurzweiligen Hörvergnügen. Wenn auch nicht unbedingt das ganz große Kino für die Ohren, wie auf dem Backcover angekündigt, so bietet "Faith" doch immerhin eine perfekte TV-Serie für die Lauscher. Leider erfordert auch diese CD Vorwissen.