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"Cyber Sunday 2007" ist ein pay-per-view der nicht ganz alltäglichen Art, denn der Zuschauer und Fan hat im Vorhinein die Möglichkeit, Einfluss auf verschiedene Dinge zu nehmen. So kann man für bestimmte Gegner, Matcharten oder Gastschiedsrichter voten. Kurz vor dem Match wird das Ergebnis dann verkündet und sofort umgesetzt. Der Cyber Sunday folgt somit dem Motto: "Mittendrin statt nur dabei".
Bei diesem Cyber Sunday gibt es sieben Matches, die einiges an Spaß und Unterhaltung versprechen.
Rey Mysterio und Finlay bestreiten das erste Match des Abends. Die Fans waren aufgefordert, sich für eine Matchart zu entscheiden. Zur Auswahl standen ein Tragen-Match, ein Match ohne Disqualifikation oder ein Match, bei dem die "Shillelagh" von Finlay am Ringpfosten hängt.
Die gewählte Matchart verspricht Spannung und die beiden liefern sich einen guten Kampf mit einigen guten Aktionen. Das Ende ist doch ein wenig überraschend, aber es passt gut zum Verlauf des Kampfes.
Für das zweite Match konnten die Fans einen Gegner für CM Punk auswählen, mit dem er um den ECW-Titel kämpfen muss. Zur Auswahl stehen Big Daddy V, The Miz und Morrison. The Miz macht (etwas unerwartet) das Rennen. Gerade da The Miz noch ein recht "frischer" Wrestler ist, bleibt das Match über lange Distanzen sehr hektisch. Das Ende ist voraussehbar, alles andere wäre eine wirkliche Überraschung gewesen.
Als drittes Event gibt es einen Kampf von Jeff Hardy gegen Mr. Kennedy, nachdem diese beiden ein Voting gegen Shawn Michaels verloren haben. Dieser tritt im Verlauf des Abends gegen Randy Orton an. Hier gibt es jedoch auch viele gute Aktionen, die zeigen, dass beide Wrestler einen guten Stil besitzen und diesen auch gerne zeigen. Zum Teil wird es recht kraftvoll und beide liefern sich einen sehr unterhaltsamen Schlagabtausch. Insgesamt ein schönes Match, schade, dass es kein Titelmatch ist.
Dafür geht es im vierten Match des Abends um einen Titel. Der United-States-Titel steht auf dem Spiel. MVP hat drei mögliche Gegner: seine altbekannte Fehde Kane, The Great Khali und Mark Henry. Die Wahl ist ziemlich eindeutig, aber auch nicht wirklich überraschend. MVPs Stil und Auftritt sind definitiv Geschmackssache, aber seine Leistung in diesem Match ist nicht wirklich überzeugend. Die seines Gegners leider auch nicht und somit ist dies nur ein mittelklassiges Match, das geringen Unterhaltungswert besitzt.
Das fünfte Match ist ein WWE-Champion-Titelmatch zwischen Shawn Michaels und Randy Orton. An sich eine interessante Ansetzung, aber leider wird nicht viel daraus gemacht. Es gibt ein voraussehbares Ende, dass gar nicht überzeugen kann. Nach dem Glockenschlag geht es noch etwas weiter und somit bleibt uns diese Fehde noch ein wenig länger erhalten.
Beim sechsten Match (und von der Qualität her dem ersten wirklichen Mainevent) treten Triple H und Umaga gegeneinander an. Die Fans haben die Qual der Wahl, welche Matchart es denn sein soll. Zur Auswahl stehen ein Käfig-Match, ein "First-Blood-Match" und ein "Street-Fight". Der Kampf, den sich die beiden liefern, ist wirklich sehenswert. Es gibt etliche gute und harte Aktionen und auch das Finish kann überzeugen. Ein wirklich klasse Match, viel Energie und pure Unterhaltung.
Im letzten Kampf treten die beiden Giganten Batista und der Undertaker gegeneinander an. Entscheiden muss man sich hier für den Gastringrichter. Zur Auswahl stehen JBL, Mick Foley und Stone Cold. Batista gegen den Undertaker ist wohl eine der besten Fehden, die es jemals in der WWE gab, gibt und geben wird.
Allein der Rückblick vor dem Match macht das absolut noch einmal deutlich, was diese beiden Wrestler für Kräfte aufbringen können und was sie für absolut überragende Matches gegeneinander abliefern. Auch dieser Kampf ist erstklassig, sauber und fair. Ein verdienter Sieg steht am Ende im Mittelpunkt des Abends, aber die Fehde wird uns auf jeden Fall noch weiter Freude bereiten.
Fazit:
Eine gute Großveranstaltung, die durch die Votings der Fans ein bisschen interaktiver als sonst gestaltet ist. Die beiden Mainevents (Triple H - Umaga und Undertaker - Batista) sind erstklassig und bereiten viel Freude. Dafür ist jedoch der Mittelteil des Events recht schwach. Aber auch für das Auge wird etwas geboten, es gibt einen Diven-Halloween-Contest und natürlich kann man dort die sexiest Diva wählen.