Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Egal ob Jung oder Alt, Nudeln mag jeder. Dabei gibt es eine solch große Anzahl von verschiedenen Nudeln, dass man jeden Tag neue Gerichte ausprobieren kann. Der Verlag Naumann & Göbel hat nun das kleine dicke Nudelbuch herausgebracht mit fast dreihundert teils klassischen, teils neumodigen Rezepten.
Ohne Vorwort oder Einleitung beginnt das Buch direkt mit den Rezepten. Diese sind in insgesamt acht Kapitel unterteilt, und zwar:
- Nudel-Klassiker
- Nudeln mit Fisch
- Nudeln mit Fleisch
- Nudeln mit Gemüse
- Nudeln aus dem Ofen
- Nudelsalate
- Nudelsuppen
- Nudeln rund um die Welt
Am Ende des Buches findet man ein Rezeptregister, in dem die Rezepte nochmals alphabetisch nach Kapiteln geordnet sind.
Dass man solch ein dickes Kochbuch mit Nudelrezepten füllen kann, wundert niemanden. Die Rezepte gehen dabei wie oben zu sehen von Klassikern wie Spaghetti Bolognese oder Bandnudeln Funghi über neue Kreationen, Aufläufe und Salate bis hin zu Suppen und Rezepten aus der ganzen Welt. Damit deckt das Buch eine große Anzahl von Variationen ab. Allerdings fehlt ein wichtiges Kapitel in dem Buch: Die Herstellung eigener Nudeln. Zwar werden gefüllte Nudeln wie Ravioli in den Rezepten selbst hergestellt, doch andere Sorten wie Spaghetti, Penne, Bandnudeln oder gar exotischere Nudeln wie beispielsweise asiatische Glasnudeln werden immer nur als fertiges Produkt aus dem Supermarkt für diese Rezepte verwendet. Bei solch einem dicken Nudelkochbuch sollte man doch annehmen, dass auch die eigene Herstellung von Nudeln beschrieben wird.
Die vorgestellten Rezepte sind so ausgewählt, dass man für jeden Anlass und jeden Geldbeutel eine gute Auswahl an unterschiedlichen Gerichten hat. Mal kann man die Gerichte etwas edler gestalten mit Meeresfrüchten oder Wild und mal kann man es einfach machen mit einer klassischen Spaghetti Carbonara. Die Rezepte sind so geschrieben, dass man sie ohne Probleme nachkochen kann. Man sollte zwar wissen, wie man Nudeln kocht, doch das hat bereits der längste Junggeselle gemacht, und viele Fertigprodukte haben eine solche Beschreibung auf der Rückseite. Dementsprechend bedarf dies auch keiner weiteren Anleitung. Ein kurzer Überblick über die im Buch benutzen Abkürzungen wäre aber sinnvoll gewesen.
Zu jedem Rezept findet man mindestens eine Fotografie. Falls die schrittweise Anleitung des Rezepts eine Seite einnimmt, findet man auf der anderen Seite eine ganzseitige Abbildung. Falls das Rezept zwei Seiten benötigt, ist die Fotografie dementsprechend kleiner und man findet auf der vorherigen Doppelseite eine beide Seiten einnehmende Fotografie.
Fazit:
Ein tolles Kochbuch mit vielen neuen Ideen und alten Klassikern. Allerdings fehlt eine Anleitung zur eigenen Herstellung von Nudeln. Durch das kleine Format nimmt es nicht viel Platz in Anspruch und für zehn Euro ist das Buch ein wahres Schnäppchen!