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Die Insel Ji hatte sie alle verändert. Sie waren die weisesten Vertreter ihrer Nationen und verschwanden auf der Insel Ji in einem Felslabyrinth. Als sie zurückkamen, hatten sie Verluste zu beklagen, aber obwohl es jeden von ihnen viel kostete, konnte man ihnen nicht entlocken, was ihnen widerfahren war, sie waren zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden. Doch ihr Geheimnis ist erhalten geblieben, denn sie geben es an ihre Nachkommenweiter, die wie schon ihre Ahnen regelmäßig auf der Insel Ji zusammenkommen, denn sie sind die Erben.
So ist es auch kein großes Geheimnis, dass gerade in diesem Jahr ein besonderes großes Treffen aller Erben ansteht. Doch das Treffen soll nie zustande kommen: Grausame Mörder, die einer Rachegöttin dienen, wurden angeheuert, die Erben auszulöschen. Kaum einer bleibt verschont, nur Bowaq, ein sanfter Riese des Nordlandes, Corenn, Hüterin der Traditionen, deren Nichte Léti und ihr bester Freund Yan, ein einfacher Fischer, bleiben übrig, ebenso wie Reyan, eigentlich ein junger Schauspieler, der nie viel Interesse an seinem Erbe gezeigt hatte, und nicht zu vergessen der schweigsame Krieger Grigán. Einzig das Erbe verbindet diese Menschen und jemand scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, dieses Erbe zu zerstören.
Das erste, was dem Leser sofort ins Auge fällt, sobald er Pierre Grimberts ersten Band "Gefährten des Lichts" seiner "Die Magier"-Reihe aufschlägt, ist die wunderschöne farbige Karte von seiner Welt, die von Andreas Hancock stammt.
Pierre Grimbert hat gleich sechs Hauptfiguren ins Rennen geschickt und einen großen Unbekannten, der den Erben das Leben schwer macht. Entsprechend knüpft der Autor auch mehrere Handlungsstränge, die von ihm nach und nach zusammengeführt werden. Grimbert führt dabei einen Handlungsstrang gerade so lange weiter, dass die Handlung voran kommt, und wechselt dann zu einem anderen, so dass doch immer eine gewisse Spannung gehalten wird, die den Leser bei der Stange hält. Wie es sich für einen ersten Band einer Reihe gehört, ist "Gefährten des Lichts" als Vorspiel zu betrachten, so recht weiß der Leser am Ende noch nicht, was ihn noch erwartet, aber man bekommt einen guten Einblick in die Geschichte und die wichtigsten Figuren vorgestellt. Abgerundet wird das Buch durch ein kleines, aber umfassendes Lexikon, was sowohl bekannte wie auch noch unbekannte Begriffe erläutert, was vielleicht zu Anfang zuviel des guten Willens ist, da es zu diesem frühen Zeitpunkt teilweise mehr verwirrt als informiert.
Pierre Grimbert hat mit "Gefährten des Lichts" einen guten Start in seine Reihe "Die Magier" gelegt. Bleibt nur abzuwarten, was er daraus in den folgenden Bänden macht.