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 magic-adventure-asia, Band 6: In den Fängen der Sohei

Shogun - magic adventure asia - Band 6


Cover
Gesamt +----
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Im dritten Roman um Honda Tametomo begibt sich der junge Samurai mit seinem Freund Kenji in die berühmte Yoshiokaschule, um dort als Meister die Ausbildung junger Samurai zu unterstützen. Honda wird dort sehr gemischt aufgenommen. Während einige andere Meister sein Erscheinen begrüßen, reagieren andere kühl, teilweise offen gehässig. Die Zeiten sind angespannt. Die Sohei-Mönche scheinen einen Schlag gegen den Shogun führen zu wollen. Der Weg zum Shogun könnte sie über die Yoshiokaschule führen. Als dann ein Sohei-Mönch nachts in der Schule auftaucht und von Kenji ertappt wird, kommt es zu einem tragischen Zwischenfall. Einer der Meisterschüler wird ermordet. Allerdings scheint niemand außer Honda an Kenjis Unschuld zu glauben.
Im hinteren Teil des Heftchens findet sich eine zweite Geschichte, von Hermann Schladt geschrieben. Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1712. Drei Jungen, die sich in der Ausbildung zu Samurais befinden, wohnen einer dreifachen Hinrichtung bei. Sie beschließen eine Mutprobe. In der Nacht wollen sie zum Hinrichtungsplatz gehen, um den Hingerichteten die Zeichen ihrer Familien in die Stirn zu ritzen. Mit mehr Furcht, als sie sich gegeneinander gestehen, ziehen sie ihren Plan durch. Doch am nächsten Tag kommt es zu einem bösen Missverständnis, der für einen der Jungen schlimme Folgen hat.

Harald Jacobsen, der für die Geschichte um Honda Tametomo verantwortlich zeichnet, hat nach dem passablen ersten Teil jeden Schwung verloren. Nicht nur dümpelt die Geschichte so hölzern und teilweise peinlich vor sich hin, dass das Weiterlesen quälend ist, irgendwie hört die Geschichte dann auch auf und verschwindet in dem Wort Ende. Man nimmt es dankbar entgegen.
Auch Schladts Geschichte ist eine stilistische Scheußlichkeit. Obwohl der Plot noch ganz nett ist, wird hier neben zahlreichen Rechtschreibfehlern auch in den Zeiten gewechselt. Zum Schluss wird dann noch so gestrafft erzählt, dass man an nichts anderes denken kann, als dass die Geschichte noch unbedingt in den verbliebenen Platz gepresst werden soll.
Fazit: Finger weg!

Zu bestellen ist das Buch nur über den Verlag selbst (www.vss-verlag.de).

Frederik Weitz



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