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Im Jahre 1190 ist der Dritte Kreuzzug in vollem Gange. Kreuzritter und Sarazenen kämpfen verbissen um den Sieg, doch noch ist nichts entscheiden. Aber es gibt etwas, was den entscheidenden Ausschlag geben könnte, den heiligen Kelch. Man sagt, die Seite, die ihn in ihren Besitz hat, wird jedes feindliche Heer besiegen können. Doch es gibt nur einen Mann, der den Kelch finden kann, und dies ist Altair, ein Assassine. In seine Rolle schlüpft man in dem Spiel "Assassin?s Creed - Altair?s Chronicles".
Als Assassine bewegt man sich die meiste Zeit außerhalb des Gesetzes und damit auch lieber außerhalb der Sichtweite von wachen normalen Sterblichen. Aus diesem Grund ist der Aufenthaltsort stets immer an hoher Stelle zu suchen. Das bedeutet, dass die meisten Wege den Spieler über Hausdächer, Balken und brüchige Bretterbuden führen. Wer hier gut springen, klettern und schleichen kann, hat schon fast gewonnen. Begegnet man jedoch einem auf dem Dach lauernden Bogenschützen oder fällt durch einen unglücklichen Sprung inmitten einer Würfelrunde Wachen, ist der Spaß noch lange nicht vorbei. Denn mit dem Schwert und taktisch geschickt eingesetzten Tastenkombinationen bekommt man jeden Weg frei. Zusätzlich erhält man durch besiegte Gegner eine Auffrischung der Lebenspunkte und leuchtende Kugeln, die man sammeln kann, um den Lebensbalken zu erweitern oder um Schwert-Upgrades zu bekommen.
Wohin der Weg führt, zeigt im oberen Bildschirm, der den Assassinen und seine Umgebung abbildet, ein grüner Pfeil. Eine gröbere Übersicht befindet sich im unteren Bildschirm. Hier hat man eine Mini-Karte, auf der das Gebiet aus der Vogelperspektive mit den Wachen, eventuellen Attentatszielen und den Gebäuden abgebildet ist. Die normale Steuerung vollzieht man mit den Tasten. Allein für die Minispiele, wie Taschendiebstahl und das Verhör von NSCs, benötigt man den Touchpen, doch bleibt stets genug Zeit, ihn hervorzuholen.
"Assassin?s Creed - Altair?s Chronicles" ist ein spannendes und gut gemachtes Spiel, das Spaß macht. Mit der Spielfigur springt man über Dächer, sucht Informanten, erschlägt Wachen oder schleicht sich unbemerkt an Ziele heran. Auch wenn die Storyline vorgegeben ist, kann man doch stets den Weg wählen, der einem lieber ist. Dies ist auch durch brüchige Dächer oder andere Hindernisse sogar nötig, wenn man den eigentlichen Weg nicht beim ersten Mal geschafft hat. Die Musik ist sehr atmosphärisch und passt zur Geschichte. Was die Graphik angeht, kann man sich an kleinen Details wie Flammen, herumliegenden Kisten und Marktbuden erfreuen. Allerdings wird der Sichtkreis durch den kleinen Bildschirm etwas eingeschränkt, so dass es in seltenen Fällen nötig ist, Sprünge auf gut Glück zu wagen, da man das andere Hausdach nicht sehen kann.
Ein packendes Spiel mit vielen kleinen Videosequenzen, schöner akustischer Untermalung und einer Menge Spaß.