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In "Jäger der Finsternis" machen sich die drei Freunde Steve, Jimmy und Nick auf den Weg zum alten, verlassenen Schloss Hohenfels, um dort eine Feriennacht zu verbringen. Angeblich soll dort einmal ein deutscher Fürst gelebt haben, der sich nur noch mit Dämonen umgeben hat. Die drei Jungen zeigen sich wenig beeindruckt, bis sie in der Nacht durch das Läuten der Kapellenglocke wach werden. Verängstigt schrecken sie hoch und suchen die Kapelle auf, um zu sehen, wer oder was die Glocke läuten lässt - doch da ist niemand. Kurz darauf kracht der Boden in der Kapelle ein und Steve, Jimmy und Nick haben Zugang zu einem Teil des Schlosses, den seit langem niemand mehr betreten hat. Mutig machen sie sich auf, um herauszufinden, wieviel Wahrheit in den Geschichten um den alten Fürsten steckt.
Diese Geschichte ist erfrischend anders als die vorangegangenen PSI-Akten. Der Erzählerpart wird von einem der drei Hauptakteure übernommen, der die Geschichte sozusagen als erste PSI-Akte für die Ewigkeit festhält. Mit der 16. Folge schließt sich also der Kreis um die PSI-Akten, der Hörer erlebt die Entstehung der "Jäger der Finsternis". Die eigentliche Geschichte ist nicht bahnbrechend oder wirklich neu, aber sie passt durchaus zum Stil der PSI-Akten und kann über knapp 40 Minuten doch gut unterhalten. Drei Jungen stolpern in ein Abenteuer, das sie nicht so schnell vergessen werden. Die Zusammenhänge zwischen dem Fürsten, den Dämonen und dem auf dem Cover dargestellten Bild sind doch insgesamt eine leicht verdauliche Hörspielkost, die Spaß macht.
Erfrischend sind auch die neuen jungen Stimmen, die diesmal ans Werk durften. Samuel D. Willingham, Marco Ventrella und Nicolas Rousies sind die drei Freunde und werden von Barbara Stoll, Klaus Sonnenschein und anderen unterstützt. Besonders hervorheben kann man hier noch Wolfgang Strauss als Lucil, der eine interessante Interpretation seiner Rolle darbietet.
Vom technischen Aspekt ist die Serie absolut in Ordnung, die Effekte und die Musik sind angemessen und die durchaus gute Qualität ist man von R&B bereits gewöhnt. Ein bisschen mehr Musik an der einen oder anderen Stelle wäre aber durchaus nicht schlecht.
Fazit:
Die 16. Folge ist eine gute Geschichte mit mehreren Innovationen. Zum einen gibt es die neuen und jungen Sprecher, zum anderen wurde auf den klassischen Erzähler verzichtet und einer der Hauptcharaktere erzählt die Geschichte. Das Gesamtpaket ist unterhaltsam, solange man keine allzu großen Ansprüche an eine ausgefeilte Story stellt.