Gesamt |
|
Action | |
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Extras | |
Gefühl | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Eigentlich sind Tôru, Yûjiro und Mikoto ganz normale Jugendliche, die auf eine Schule gehen, die nur für Jungen ist. Doch da es dort an Glanz und weiblichem Charme fehlt, sind sie die Prinzessinnen des Jahrgangs. Sie ziehen Frauenkleider an und ermuntern in ihrer Rolle die anderen Schüler zu Höchstleistungen. Ihr Ansehen ist hoch und sie werden von allen verehrt.
Doch das Prinzessinnen-Dasein ist nicht immer leicht. So will Mikoto zum Beispiel auf keinen Fall, dass seine Freundin ihn in diesem Aufzug sieht. Für ihn ist das alles sowieso eher eine lästige Pflicht als ein Vergnügen. Außerdem hat er Angst davor, dass seine Freundin nicht länger mit ihm zusammen sein will, wenn sie ihn in Frauenkleidern gesehen hat. Deswegen nimmt er sich beim Schulfest extra eine Weile frei und genießt mit ihr die Zeit. Doch natürlich kommt nicht alles so, wie Mikoto es erwartet hätte, und letztendlich muss er sich doch dem Unvermeidlichen stellen.
Yûjiro kommt nicht so recht mit seiner Familie klar, weil er immer das Gefühl hat, nicht wirklich dazuzugehören. Dabei kommt das nicht daher, dass sie ihn schlecht behandeln, es sind nur seine eigenen Gefühle, die ihm im Wege stehen. Als seine Eltern und sein kleiner Bruder plötzlich völlig unerwartet auftauchen, bleibt ihm nicht viel anderes übrig, als sich der Situation zu stellen.
Tôru hingegen wird von seiner eifersüchtigen Schwester verfolgt. Eigentlich ist sie nicht seine leibliche Schwester, sondern nur seine Cousine. Als seine Eltern starben, konnte er bei ihrer Familie bleiben, die ihn liebevoll aufnahm. Seine Cousine hat sich in ihn verliebt, er hingegen bringt ihr nur schwesterliche Gefühle entgegen. Als sie das merkt, wird sie regelrecht aggressiv und versucht ihn mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Dabei scheut sie sich auch nicht, besonders gemeine Tricks anzuwenden. Wie soll Tôru ihr nur klar machen, wie die Dinge stehen?
"Princess Princess" ist eine Anime-Serie, die sich vor allen Dingen an junge Mädchen richtet. Sie ist deutlich darauf ausgelegt, bei ihnen für ein verliebtes Glitzern in den Augen zu sorgen und sie vor dem Bildschirm dahinschmelzen zu lassen. Und genau das ist hervorragend gelungen. Die Personen sind alle ausgesprochen hübsch und niedlich gezeichnet. Die drei Prinzessinnen sind vom Charakter her zwar recht verschieden, aber alle strahlen sie diesen ganz besonderen Glanz aus, wenn sie in ihre Rolle schlüpfen. Da fällt es nicht schwer, sich für sie zu begeistern.
Doch neben der Optik hat die Serie noch mehr zu bieten. Sie setzt sich mit alltäglichen Problemen auseinander, die Schüler so haben. Die Liebe und die Familie spielen eine große Rolle. Alle haben sie Probleme, die es zu bewältigen gibt. Dabei stehen sich die Freunde hilfreich zur Seite. Auch etwas brisantere Themen wie Tôrus jähzornige Schwester werden gefühlvoll umgesetzt.
Die Serie spielt mit den Klischees und ist auf ihre eigene Art natürlich auch kitschig. Aber das ist so gewollt und absolut passend umgesetzt worden. Wer sich eine Serie wie diese ansieht, erwartet nichts anderes. Die Mischung aus den glitzernden und funkelnden Szenen und den ernst gemeinten Gefühlsverwirrungen ist gut gelungen und macht einfach Spaß.
Auch die Aufmachung ist äußerst gelungen. Die Box ist edel gestaltet und lässt sich aufklappen wie ein Buch. Darin befinden sich die beiden DVDs, die die Folgen sieben bis zwölf enthalten und die Serie damit abschließen. Schnörkel und Spitze geben einen optisch gelungenen Eindruck davon, was einen erwartet. Im Booklet findet man zusätzliche Informationen wie Beschreibungen der Charaktere, Comic-Strips, Artworks und vieles mehr. Ein rundum gelungener Anime, der vor allen Dingen die Herzen junger, weiblicher Zuschauer höher schlagen lassen wird.