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"Big Brain Academy? ist ein neues Spiel aus dem Hause Nintendo für die Spieleplattfrom Wii. Alleine oder mit anderen Spielern zusammen kann man sich vor dem Fernseher messen. In fünf verschiedenen Disziplinen (Visionen, Memoria, Analyse, Algebra und Piktura) gibt es die unterschiedlichsten Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu lösen.
Den Namen hat das Spiel durch seine Spielgestaltung erhalten. Der Spieler meldet sein Mii an der Academy an und erhält direkt sein Studienbuch, in dem alle Erfolge und Fortschritte festgehalten werden. Den Erfolg (oder Misserfolg) errechnet das Programm und gibt eine Zahl aus, welche die Hirnmasse symbolisieren soll. Je größer die Zahl, desto schwerer die Hirnmasse und umso besser ist der Spieler bei der Aufgabenlösung gewesen.
Schaut man sich die fünf Teilbereiche einmal genauer an, so blickt man auf ein sehr simples Spielprinzip. In Vision sieht der Spieler beispielsweise ein verpixeltes Bild und muss sich für eine von vier Möglichkeiten entscheiden, was sich dahinter verbirgt. Je länger man wartet, desto besser kann man das Objekt erkennen, aber natürlich gibt das auch weniger Punkte. Piktura ist eine vereinfachte Version von räumlichen Denken. Eisenbahnstrecken müssen richtig fertiggestellt oder 3D-Würfel wiedererkannt werden. Algebra hält die verschiedensten Aufgaben für den Spieler rund um die Welt der Zahlen bereit. Mal müssen Luftballons zerschossen werden, natürlich entsprechend der Zahlenreihenfolge, die sie tragen. Ein anderes Mal müssen aus einem Turm bestimmte Steine herausgeschossen werden, um eine vorgegebene Summe zu bilden. Auch Analyse und Memoria sind altbekannte Prinzipien und Spiele. Mal muss der Spieler aus den vier gezeigten Bildern die Lebewesen herausfinden und anklicken und ein anderes Mal werden zugedeckte Käfige sehr gemächlich durcheinander gemischt, um anschließend nach den Käfigen mit den Vögeln zu fragen.
Die Spiele sind alle sehr einfach aufgebaut. Nintendo hat hier keine unlösbaren Aufgaben geschaffen und auch die Steuerung ist sehr einfach aufgebaut. Auf die Eigenheiten der Wii-Steuerung greift man gar nicht zurück, nur bei Memoria wird der Lautsprecher der Remote einmal benutzt. Der Spielspaß alleine hält nicht lange an. Nachdem die ersten Übungen absolviert wurden, versucht der Spieler sich Medaillen für besondere Leistungen zu erarbeiten, dabei sind die nicht überspringbaren Einblendungstexte auf Dauer doch recht nervig. Auch die Aufgabentypen wechseln sich nicht so stark ab, dass man bei jedem Spiel von einem neuen Aufgabentyp überrascht wäre. Eigentlich kennt man alle Aufgabentypen nach sehr kurzer Spielzeit (es gibt nur drei pro Disziplin) und kann dann nur noch den Schwierigkeitsgrad anheben oder zum Multiplayermodus wechseln.
Der Multiplayermodus ist ein belebendes Element dieses Spiels. Hier gibt es drei Spielmodi. Einen Gehirnsprint, einen -Marathon und ein -Quiz. Bis zu acht Spieler können sich hier nun miteinander messen. Im Sprint geht es darum eine bestimmte Anzahl auf verschiedenen Aufgaben zu lösen, bevor der Gegenspieler oder das gegnerische Team dies tut. Beim Marathon spielt man gegen die Zeit und die gelösten Aufgaben geben Punkte. Sobald eine Aufgabe falsch gelöst wurde oder die Zeit abgelaufen ist, ist das Spiel vorbei. Das Quiz ist dem Marathon sehr ähnlich, nur dass die Spieler sich ihre Aufgabentypen selbst aussuchen können.
Fazit:
Zusammengefasst ist die Big Brain Academy ein witziges Spiel, das aber sehr schnell seinen Reiz im Soloplayermodus verliert, da die Aufgabentypen einfach nicht sehr abwechslungsreich oder innovativ sind. Der Anreiz, sich Medaillen für sein Studienbuch zu erarbeiten, ist relativ gering. Im Gegensatz dazu steht der Multiplayermodus, der wesentlich länger für Spaß sorgt, aber auch nur begrenzt begeistern kann. Für kleine Partyspiele ist das Game durchaus geeignet, aber auch nur für wenige Runden.