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Die zwölfjährige Lara wohnt mit ihren Eltern auf einem Ökobauernhof, dem Pappelhof. Sie selbst lebt gerne dort mit den Tieren und den weiten Wäldern. Die Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Stute Janine oder mit ihrer besten Freundin Barbara. Ihre Schulkameraden finden dies dagegen weniger schick und so wird sie immer wieder aufgezogen. So richtig gehört sie nicht dazu. Eines Tages trifft Lara beim Ausreiten einen berühmten Fernsehproduzenten. Dieser entdeckt sie für die tägliche Soap "Im Brexbachtal" und nachdem ihre Eltern auch einverstanden sind, beginnt für Lara ein neues Leben.
Morgens geht sie zur Schule und nachmittags ins Filmstudio. Auch für ihre Klassenkameraden ist sie plötzlich interessant und sie steht im Mittelpunkt. Selbst die von allen bewunderte Linda lädt sie zu einem Wochenende nach Holland ein. Für ihre beste Freundin Barbara dagegen hat sie nicht mehr so viel Zeit. Aber bald beginnen die Probleme. Nicht nur, dass Lara die Schule schwänzt, sie betrinkt sich auf einer Party und am Ende stiehlt sie sogar. Und außerdem verliert sie auch noch die geliebte Filmrolle. Was werden die anderen dazu sagen? Wer wird jetzt noch zu ihr halten? Ihr romantischer Freund Patrick? Ihre neue Freundin Linda?
Mit SMS sind nicht etwa die elektronischen Kurznachrichten gemeint. Nein, SMS steht für "Starke Mädchen Storys". In dieser Reihe veröffentlicht der Schenk-Verlag spannende und peppige Geschichten für Mädchen ab zehn Jahren.
Die Geschichte von Lara hat sich Kika ausgedacht, Katalin von Draskoczky, wie sie richtig heißt, und man merkt gleich, wie sehr die Autorin selbst Kinder und Tiere liebt.
Gekonnt erzählt sie die Geschichte von Lara, die ein kleines bisschen auf Abwege gerät. Der plötzliche Ruhm und die Beliebtheit steigen ihr zu Kopf und es ist schwer, die neue Rolle ins Leben zu integrieren.
Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über die erste Liebe, das Erwachsenwerden und viele Themen, die junge Mädchen interessieren. Die Autorin erzählt die Geschichte lebendig und spannend und viele Dialoge lockern den Text auf. Ja, die Nöte der Zwölfjährigen, die irgendwo noch Kinder sind, aber nicht mehr so richtig. Und welch ein Abstand zu den Sechzehnjährigen, obwohl die Anzahl der Jahre, die dazwischenliegen, ja nicht so schrecklich groß ist. 162 Seiten Lesevergnügen warten auf die jungen Damen, die auch viel Stoff zum Nachdenken bieten. Interessant ist es, zu lesen, wie das alles denn bei anderen so ist und wie andere mit Problemen umgehen. Und es findet sich für alles eine Lösung und selbst ausweglos erscheinende Situationen haben noch ihr Gutes.