Was war das früher schön, mit der Besatzung von Raumschiff Enterprise in fremde Galaxien zu reisen und Abenteuer zu bestehen.
Dann kam "Star Trek - Next Generation", die abenteuerliche Reise ging weiter und man sah, erlebte mehr als bisher.
Schon damals fragen sich viele: Was genau ist davon jetzt erfunden und was ist echt?
Bei der Dokumentation "Science vs. Fiction" will Professor Harald Lesch genau da ansetzen. Was ist bei diesen Serien frei erfunden und was ist heutzutage schon denkbar oder gar möglich.
Der deutsche Astrophysiker führt durch die Sendung und es wird, wie bei einer Fernsehserie, in verschiedenen Teilen vorgegangen.
Zunächst erblickt der Zuschauer eine Szene aus "Raumschiff Enterprise" oder "Star Trek - Next Generation", in der eine bestimmte Thematik vorkommt. Dann erfolgt der Wechsel zu Professor Lesch in ein futuristisch eingerichtetes Studio. Nun übernimmt er das Fortführen und Erklären der Thematik, die in der Szene vorkam. Geklärt werden die Fragen nach der Möglichkeit der Zeitreise und des Beamens, wie die Bewaffnung in der Zukunft aussehen könnte, wie viel Energie nötig wäre, um mit Warp-Geschwindigkeit zu reisen oder auch, was Wurmlöcher sind. Natürlich kommt auch die Frage nach außerirdischem intelligentem Leben auf.
Harald Lesch führt den Zuschauer dabei gekonnt in die Thematik der Astrophysik ein, ohne ihn damit zu überfordern. Seine ruhige, leichte Art des Erklärens, seine teils lustigen, teils spitzfindigen Zwischenbemerkungen und seine Körpersprache machen diese Episoden-Dokumentation interessant und unterhaltsam.
Da es dem Zuseher möglich ist, jede Frage einzeln anzuwählen, kann man sich diese Dokumentation ohne Informationsverlust ansehen und genießen.

Die Bildqualität ist auf dieser DVD schwankend. Die Ausschnitte aus den Fernsehserien sind eher grobkörnig, allerdings sind diese auch etwas älter.
Die Bildqualität der übrigen Sendung ist durchweg gut, die Kontraste sind scharf, die Tiefenwirkung vorhanden und die Farben nicht verwischt oder verschwommen. Als zentrale Figur ist Harald Lesch immer gut wahrnehmbar.
Beim Ton verhält es sich etwas anders. Die Tonqualität der Sendung bewegt sich leider nicht auf dem hohen Niveau des Bildes. Oft hat man einen unschönen Nachhall, sodass der Eindruck erweckt wird, Harald Lesch stehe in einer riesigen Halle. Dennoch sind die Dialoge und auch die Monologe gut verständlich. Die Menüführung ist sehr einfach strukturiert und gut bedienbar. Leider gibt es kein weiterführendes Booklet.

Diese kurzweilige und interessante Dokumentation sollte bei keinem Sci-Fi-Interessierten fehlen. Auch Fans von Professor Harald Lesch sei diese DVD empfohlen.

Das Produkt kann auch unter dieser Adresse direkt beim Verlag käuflich erworben werden.