Kimihiro Watanuki ist Vollwaise und hat nicht wirklich Freunde. Aber das ist noch sein geringstes Problem, denn Watanuki hat die Gabe, die Geister von Toten zu sehen. Das Problem ist, dass sie ihn auf Schritt und Tritt verfolgen und ihm das Leben schwer machen. Aber was tun?
Als er eines Tages wieder von einer Horde Geister gejagt wird, landet Watanuki bei seiner Flucht wie von selbst vor dem Häuschen der geheimnisvollen Yuko. Neugierig geworden, tritt der Schüler ein und lernt die Hausherrin samt ihrer Dienerschaft kennen. Aber wie überrascht ist er, als Yuko von seiner unangenehmen Begabung weiß und ihm anbietet, ihm mit seinem Problem zu helfen - als Gegenleistung erwartet sie lediglich, dass er in seiner Freizeit bei ihr arbeitet.
Dass die Sache einen Haken hat, merkt Watanuki schnell. Nämlich als er für Yuko nicht nur kochen und putzen, sondern auch noch bei ihrem Geschäft helfen soll. Sie hilft Menschen, die sie aufsuchen, um sich ihre Wünsche erfüllen zu lassen - natürlich immer mit einer angemessenen Gegenleistung …

Der Zuschauer begleitet Watanuki auf den mystischen Abenteuern, die er erlebt, sobald er Yukos Bekanntschaft macht. Die großen Schwerpunkte der Serie liegen auf alten Sagen und Mythen, die in einzelnen Folgen neu aufbereitet werden, und dem augenzwinkernden Humor, der zum einen durch Watanukis Tollpatschigkeit und zum anderen durch Yukos exzessive und ungewöhnliche Lebensweise entsteht.
Im Verlauf der ersten acht Folgen, die es auf "xxxHolic Vol. 1" zu sehen gibt, stoßen noch zwei weitere Charaktere dazu, die danach regelmäßig auftreten. Himawari ist eine Mitschülerin Watanukis, in die er verliebt ist. Sie wendet sich mit einem mysteriösen Fall an Yuko und Watanuki und unternimmt fortan immer wieder etwas mit ihnen. Domeki ist ebenfalls ein Mitschüler der beiden und trägt wie Watanuki eine besondere Gabe in sich: Er kann Geister zwar nicht sehen oder spüren, jedoch reicht seine Anwesenheit oft aus, sie zu vertreiben. Die beiden Jungs erleben das eine oder andere Abenteuer gemeinsam, auch wenn Watanuki Domeki als Rivalen ansieht und keine Gelegenheit auslässt, unfreundlich zu sein.
Darunter leidet die oftmals mystische Atmosphäre jedoch nicht. Die Balance zwischen komischen und unheimlichen Elementen und Szenen bleibt stets angenehm gewahrt, richtig gruselig wird es in den ersten acht Folgen jedoch noch nicht.
Zu Anfang wirkt der Zeichenstil sehr befremdlich; überlange Körper, Arme und Beine sowie oftmals zu große Hände irritieren das Auge. Doch schnell gewöhnt man sich an die eigenwillige Optik
Die Synchronisation ist grandios gelungen - keine Selbstverständlichkeit im Seriensektor. Vor allem Kathrin Zimmermann als Yuko ist herrlich ironisch, aber auch die übrigen Sprecher können vollauf überzeugen. Lediglich die kürzeren Sprechrollen fallen dem gegenüber etwas ab.

Die beiden DVDs sind in einer edlen Box verpackt, die wiederum in einem Pappschuber steckt - an der schönen Aufmachung von "xxxHolic" kann es also keinen Zweifel geben. Eher mau sieht es dagegen leider bei den Extras aus; immerhin gibt es die Möglichkeit, sich das Ganze im japanischen Original anzusehen.

Sympathische Charaktere, viel Humor, mystische Abenteuer und kurzweilige Unterhaltung sorgen für ein rundum vergnügliches Seherlebnis. Lediglich die Zeichnungen könnten dem einen oder anderen Zuschauer nicht allzu sehr zusagen.