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Von der einen indischen Küche zu reden wäre bei den vielen Kulturen und Religionen mit vierzehn Sprachen und weit mehr als einhundert Dialekten schlichtweg falsch. Dennoch haben die indischen Küchen alle etwas gemeinsam: Für die meisten Europäer wirken sie exotisch und verlockend, aber mit einem großen Geheimnis umgeben. Dieses Geheimnis versucht der Verlag Naumann & Göbel in diesem Kochbuch zu lüften.
Das Buch beginnt mit einer ausführlichen Warenkunde. Dabei wird auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen Indiens eingegangen und erklärt, woher diese stammen. Es wird auch auf die Lebensweise der Menschen eingegangen. Nach dieser Einführung werden in dem Buch viele Kräuter und Gewürze vorgestellt, die in Indien eine große Bedeutung haben, da man fast für jedes Gericht je nach Jahreszeit und Stimmung der Köchin unterschiedliche Gewürze verwendet. Die Warenkunde wird mit einem Einblick in das indische Küchen-ABC beendet.
Wie bereits erwähnt spielen Gewürze und Kräuter eine große Rolle in Indien. Daher beginnt das Buch auch mit Masalas, Chutneys und Dips im ersten Rezeptkapitel. Weiter geht es dann mit Fladenbroten, Pasteten und Ausgebackenem. Im weiteren Verlauf des Buches findet man noch die Kategorien Suppen und Raitas, Reis, Gemüse und Dals, Currys und Vindaloos, Gerichte mit Geflügel, Gerichte mit Lamm, Fisch und Meeresfrüchte und Desserts und Gebäck. Am Ende des Buches befindet sich ein alphabetisches Rezeptregister.
Die indische Küche ist unter anderem dafür bekannt, viele vegetarische Gerichte zu bieten. Dies spiegelt sich in diesem Buch sehr gut wieder, denn mit den Rezepten kommt man ganz ohne Fleisch und Fisch auf seinen Geschmack. Dennoch finden auch Fleisch- und Fischliebhaber in diesem Kochbuch eine Vielzahl leckerer Köstlichkeiten, die mit exotischen Zutaten ergänzt einen ganz eigenen Geschmack erhalten, und das Lob eines jeden Gastes gilt dann dem Koch oder der Köchin.
Zu jedem Rezept findet man eine Fotografie des fertigen Gerichtes. Die Fotografien sind gut, allerdings stechen sie nicht hervor aus der Menge der Kochbuchfotografien. Ihnen fehlt das gewisse Etwas. Während die Zutaten am äußeren Rand des Buches zu finden sind mit Angaben zu der Zubereitungszeit und den Nährwerten, ist die Anleitung in mehrere Schritte unterteilt.
Im Vergleich mit anderen Kochbüchern sind die Erklärungen etwas kürzer und knackiger formuliert, allerdings keineswegs schlechter. Man sollte sich allerdings in der eigenen Küche und mit den Grundlagen des Kochens auskennen, wenn man diese Gerichte zubereiten möchte, da solches Wissen vorausgesetzt wird.
Fazit:
Ein gutes Buches, welches dem Betrachter bereits beim Durchblättern das Wasser im Munde zusammen lässt und Lust auf exotische Gerichte macht.