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Endlich haben Narvath und Granit das Raumschiff Kometenstaub gefunden, das auf dem unbekannten Planeten Ythaq gestrandet ist. Auch sie gehörten zu den Insassen, als das Unglück geschah. Der junge Techniker und die Navigatorin haben von der Stelle, an der ihre Rettungskapsel aufgekommen ist, bis hierher einen weiten Weg hinter sich gebracht und mussten zahlreiche Abenteuer bestehen. Dass sie wieder beim großen Raumkreuzer angelangt sind, heißt aber noch lange nicht, dass sie sich in Sicherheit wiegen können. Das Schiff ist stark beschädigt und kann nicht mehr fliegen. Allerdings bietet es Schutz gegen Khengis, der mit seinen Truppen die Schiffbrüchigen belagert. Doch sie können seiner Armee nicht mehr lange stand halten, da die Energiereserven nur noch kurze Zeit halten. Doch Narvath weiß Rat, er kann Energie von außerhalb auf das Schiff umleiten, dafür muss er allerdings in die Berge, was mit gewissen Risiken verbunden ist.
Granit hat ganz andere Probleme: Dhokas ist ihnen in die Falle gegangen und sie konnten ihn auf ihr Schiff bringen. Allerdings erkennt die Kapitänin nicht, wie gefährlich der Präsident ist, und hält ihn für einen loyalen Verbündeten. Deswegen stellt sich Granit gegen ihre Kommandantin und versucht, Dhokas mit brutalen Methoden ein Geständnis zu entlocken. Leider wird sie von ihren eigenen Leuten daran gehindert, da diese ihr keinen Glauben schenken. So kann Dhokas weiterhin seinen eigenen Plänen nachgehen. Doch was genau bezweckt er eigentlich?
"Das letzte Geheimnis" ist der fünfte Band der "Ythaq"-Reihe. Die Comicserie stellt eine gelungene Mischung aus Action, Science-Fiction und Fantasy dar. Den Planeten Ythaq selbst kann man als reine Fantasywelt bezeichnen, doch durch das Raumschiff und einige andere "technische" Aspekte wird ein weiterer Bereich hinzugefügt.
Diesmal kommen wir dem Geheimnis des Planeten ein großes Stück näher. Granit hat seltsame Fähigkeiten erworben, die sie aus dem Nichts Flammen erzeugen lassen, und sie würde nur zu gerne wissen, wo der Ursprung hiervon liegt. Außerdem sind die Machenschaften ihrer Gegner immer noch unklar. Gelöst wird das Mysterium noch nicht, aber man bekommt eine Ahnung davon, was hier "gespielt" wird. Die Geschichte nimmt eine völlig unerwartete Wendung und zeigt einmal mehr, mit welchem Geschick Christophe Arleston und Adrien Floch eine Geschichte zu erzählen verstehen.
Ythaq zeichnet sich durch einen fast verspielt zu nennenden Zeichenstil und intensive Farben aus. Die humorvollen Aspekte, die die Handlung am Anfang spickten, sind inzwischen fast komplett getilgt worden. Was bleibt, ist eine spannende Story voller Geheimnisse und origineller Ideen. Die Hauptcharaktere werden wieder alle zusammengeführt und streben mit großen Schritten einem Finale entgegen. Grelle Farben begleiten den Leser durch eine fantasievolle Welt. Jede Szene zeigt sich in einer eigenen, immer passend gewählten Farbwelt, die das Geschehen zusätzlich unterstützt und für die richtige Stimmung sorgt.
Ein Unterschied zu den bisherigen Folgen ist die zunehmende Gewalt, was bei einer großen Schlacht allerdings nicht weiter ungewöhnlich ist. Trotzdem wollen sich die besonders blutigen Szenen nicht so recht in die Welt von Ythaq einfügen.
Für besonders große Fans und Sammler liegt der Band übrigens auch in einer Version mit einer Figur vor, die Granit mit ihrem Schwert darstellt.
Fazit: "Ythaq" ist ein spannender Comic, der sich an alle Fans von farbenfroher Fantasy richtet.