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 Gestaltwandler-Serie, Band 1: Leopardenblut

Serie: Gestaltwandler-Serie, Band 1
Autoren: Nalini Singh
Übersetzer: Nora Lachmann
Verlag: Egmont Lyx

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die junge Sascha Duncan gehört zur Gruppe der Medialen. Diese besitzen gewaltige mentale Kräfte, die sie für sich nutzen können. Allerdings stellten einige Exemplare ihrer Spezies auch eine Gefährdung für die Allgemeinheit dar, weshalb das Programm "Silencium" im Jahre 1969 ins Leben gerufen worden ist. Seit diesem Zeitpunkt wurden die Medialen dahin konditioniert, dass sie keinen Zorn mehr fühlen können. Da sich dieses Gefühl aber nicht von anderen trennen lässt, leben die Medialen komplett ohne jegliche Gefühle.

Im Jahr 2079 kennt man die Medialen, die gemeinsam mit Menschen und Gestaltwandlern leben, nicht anders als kühl und beherrscht. Allein Sascha Duncan ist eine Ausnahme. Sie war nie in der Lage, ihre Gefühle komplett zu beherrschen, wodurch sie stets geistige Mauern um sich errichten musste, um sich nicht zu verraten. Als sie von ihrer Mutter gebeten wird, ein eigenes Bauprojekt gemeinsam mit Gestaltwandlern zu leiten, verstärken sich ihre Symptome.

Täglich hat sie nun Umgang mit den sehr emotionalen und triebgesteuerten Gestaltwandlern und bemerkt, wie ihre inneren Mauern bröckeln und ihre eigenen versteckten Gefühle an die Oberfläche treiben. Besonders das Alpha-Tier der DarkRiver-Leoparden, Lucas Hunter, verwirrt sie, da er stets versucht, sie aus ihrer Reserve zu locken. Als jedoch herauskommt, dass eine gewaltsame Mordserie von einem Medialen an Gestaltwandlern verübt wird, erkennt Sascha, dass "Silence" doch nicht alle Gewalt aus ihrem Volk vertreiben konnte und beschließt, den Gestaltwandlern zu helfen.

"Leopardenblut" ist der erste Fantasy-Roman von Nalini Singh. Man merkt schon beim anfänglichen Durchlesen, dass sie vorher Liebesromane geschrieben hat. Denn auch in diesem Buch bilden die fantastische Welt und selbst die grausamen Morde lediglich den Hintergrund für eine leidenschaftliche und sinnliche Liebesbeziehung. Diese jedoch ist sehr gefühlvoll und mitreißend dargestellt. Ganz besonders die Entwicklung von Sascha zu einer gefühlvollen und liebenden Frau wird sehr erotisch beschrieben.

Der eigentliche Hauptstrang des Buches jedoch bleibt dabei etwas auf der Strecke. Und dabei würde der Konflikt zwischen den Medialen und den Gestaltwandlern eine gute Grundlage für viel Spannung bieten. Auch wenn die Autorin die Gesellschaft der DarkRiver-Leoparden gut beschrieben hat, überzeugt die Welt den Leser nicht ganz. Letztendlich bleibt lediglich eine gut geschriebene erotische Liebesgeschichte vor einem fantastischen Hintergrund.

"Leopardenblut" ist ein gutes Buch um Abzuschalten und ein wenig Auszuspannen. Besonders die Sexszenen lassen sich gut lesen und man wird richtig in die Stimmung hineingezogen. Wer jedoch richtige Fantasy erwartet, wird enttäuscht sein, denn dazu ist die restliche Handlung leider viel zu seicht beschrieben.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 1. Mai 2008 | ISBN: 9783802581526 | Originaltitel: Slave to Sensation | Preis: 9,95 Euro | 378 Seiten | Sprache: Deutsch

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