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 Mein Tafelbuch Buchstaben

Illustratoren: Sonia Dilg
Verlag: Tessloff

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


"Mein Tafelbuch Buchstaben" ist ein Schreiblernbuch für die Vorschule. Und tatsächlich erfolgt der Schrifterwerb bereits vor Schulbeginn. Die meisten Kinder können zumindest ihren eigenen Namen schreiben, einige auch mehrere Wörter. Was liegt also näher, den Wissensdurst und Schreibdrang der Kinder nicht einzudämmen, sondern ihm seinen Lauf zu lassen. Allerdings kann es nur von Vorteil sein, wenn dies in geordneten Bahnen passiert. Damit die Kinder eine gute Schrift erlernen, benötigen sie viele Vorbilder und die Möglichkeit, Fehler zu machen und durch Üben diese zu beseitigen. Am einfachsten ist das Schreiben in großen Druckbuchstaben. Und die überwiegende Mehrheit der Schulen verwendet für den Anfangsunterricht auch Druckbuchstaben. Mit diesem Buch können alle diese Buchstaben des Alphabets erlernt werden.

Dabei richten sich der Aufbau des Buches und die Buchstabenabfolge aber nicht nach dem Alphabet. Es beginnt mit den einfach zu schreibenden Buchstaben, die nur aus geraden, senkrechten oder waagerechten Strichen zusammengesetzt sind. Dann geht es über die Buchstaben, die mit schrägen Strichen zu schreiben sind, hin zu den schwierigen Buchstaben, welche aus Bögen und Strichen bestehen. Auch wenn diese Einteilung sehr viel Sinn macht, sollte es immer noch Entscheidung des Kindes sein, welchen Buchstaben es unbedingt schreiben lernen möchte. Nichts motiviert mehr als der eigene Name oder der des besten Freundes oder der besten Freundin. Es werden jeweils (bis auf wenige Ausnahmen mit nur einem Buchstaben) zwei Buchstaben pro Seite zur Übung angeboten. Zunächst ist der Buchstabe als Vorlage abgedruckt. Danach folgt derselbe Buchstabe mit gestrichelten Linien gezeichnet. Und schließlich wird der Buchstabe zum dritten Mal wieder gestrichelt dargestellt. Die Linien sind jetzt aber sehr viel matter als bei den anderen beiden Buchstabenbeispielen. Zwei leere Zeilen stehen den Kindern dann für eigene Schreibübungen zur Verfügung. Nummerierte Pfeile helfen dabei, die richtige Schreibweise zu erlernen. Wobei hier aber auch wieder das als richtig zu werten ist, was dem Kind beim Schreiben nützt. Bereits die Lehrpläne (zum Beispiel Bayern Anhang-Deutsch, Seite 3) weisen treffend darauf hin, dass die geschriebene Druckschrift anders aussieht als eine zum Beispiel computergenerierte. Es kommt auf die generellen Bewegungsabläufe und nicht auf hundertprozentiges Kopieren der Vorlagen an. Zum Schluss hat man auf zwei Seiten nochmals alle Buchstaben zum Üben beisammen.

Die Verarbeitung des Buches braucht keine Vergleiche zu scheuen. Ein sehr stabiles Hardcover bildet den Rahmen für die sieben sehr starken Pappen, welche ganzseitig beschichtet sind, damit darauf mit Kreide geschrieben werden kann. Man kann dabei auch sorglos über die eigentliche Schreibfläche hinaus malen. Die komplette Seite ist abwischbar. Jeder Buchstabe wird nochmals zu den Schreibvorlagen mit einem farbig hinterlegten Beispiel angezeigt und es befindet sich eine zum Buchstaben passende Zeichnung dabei, die den Buchstaben als Anlaut repräsentiert (zum Beispiel ein Igel für I, ein Vampir für V und so weiter). Der Rückendeckel ist größer, weil sich auf seiner rechten Seite die Halterung für die fünf Kreidestifte (in den Farben weiß, gelb, orange, rot und blau) und den Schwamm befindet. Somit hat man alle notwendigen Schreibutensilien immer dabei. Damit die Hände beim Schreiben nicht schmutzig werden, sind die Kreiden zusätzlich mit einer Papierhülse ummantelt. Die Halterung für Kreide und Schwamm besteht aus Plastik mit einem durchsichtigen Deckel. Im Gegensatz zu ähnlichen Büchern hält dieser aber sehr gut, dank seitlicher Vertiefungen, welche beim Schließen fest einrasten. Kreide und Schwamm bleiben damit dort wo sie hingehören; auch wenn man das Buch kräftig schüttelt, es mal achtlos irgendwo hinwirft oder nur mal so mit sich herumträgt. Dieser Vorteil ist gleichzeitig aber leider auch ein Nachteil, denn um den Deckel zu heben, benötigt man schon etwas Fingerspitzengefühl und einen guten Fingernagel, der sich zwischen Deckel und Halterung schieben kann. Hier hätte es sehr geholfen, einfach eine Lasche am Deckel anzubringen, beziehungsweise die eigentliche Halterung etwas kleiner im Umfang als den Deckel zu gestalten. Dann hätte man diesen mühelos abheben können.

Fazit: Wer sein Kind beim ersten Schreibenlernen von Buchstaben behilflich sein möchte, tut gut daran, das Buch zu kaufen. Robust, farbenfroh und eine sehr gute Lernhilfe. Und mit Kreiden zu schreiben, motiviert die Kinder zusätzlich. Bestens auch für unterwegs geeignet.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 1. Mai 2008 | ISBN: 9783788616496 | Preis: 12,95 Euro | 16 Seiten | Sprache: Deutsch

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