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Nach den ersten turbulenten Ereignissen in "Trinity Blood - Chapter I" folgt bereits die zweite DVD mit den nächsten vier Episoden der insgesamt 24 Folgen umfassenden Anime-Serie.
Noch immer stehen sich Menschen und Vampire im gnadenlosen Kampf um die Weltherrschaft und völlige Vernichtung der jeweils gegnerischen Rasse gegenüber. Diesmal aber stehen den drei tapferen Kämpfern des Vatikans, dem Priester Abel Nightroad, der Nonne Esther und dem Kampfandroiden Tres, weitere Helfer zur Seite. Da sind zum Beispiel Schwester Noelle, eine weitere Nonne in Diensten der Kirche mit besonderen Fähigkeiten, und der Häftling Leon, die beide ihre Talente für das Gute einsetzen. Aber noch ein weiterer Kämpfer offenbart sich: Sword Dancer, der in Amsterdam eine junge Nonne schützen will.
Und so gibt es in ganz Europa weitere Schlachten gegen das Böse. Sword Dancer geht seinem blutigen Handwerk in Amsterdam nach, während Schwester Esther im Vatikan bleibt und dort eine überraschende Bekanntschaft macht. Auch nach Albion führt die Reise: Abel und Leon reisen dorthin, als eine Gruppe Waisenkinder mit besonderen Fähigkeiten auf sich aufmerksam macht. Und in Barcelona müssen Abel und Noelle herausfinden, warum die dortige Kathedrale einstürzte - denn dass dahinter ein terroristischer Anschlag und vielleicht sogar der Rosenkreuz-Orden steckt, ist offensichtlich.
Obwohl bereits die erste DVD viele Fragen offenließ, geht es mit dem zweiten Kapitel der Serie nicht anders weiter: Neue Charaktere werden ins Geschehen integriert, neue Feinde bezwungen; beide Elemente scheinen - noch - zusammenhanglos eingeflochten zu sein. So wirkt der Fortgang der Handlung konfus, und es gilt, die weiteren Episoden abzuwarten, um dort vielleicht Antworten und Abschlüsse der vielen neuen Nebenschauplätze zu bekommen.
Während Abel erneut zumeist im Mittelpunkt des Geschehens steht, rücken die Charaktere Esther und Tres zurück. Dem Zuschauer bleibt zu hoffen, dass ihre Rollen in den folgenden Volumes wieder stärker hervortreten. Pater Abel Nightroad zeigt sich in Kämpfen wie immer von seiner düsteren Seite, sonst aber wird er doch wesentlich klamaukiger dargestellt. Das nimmt der Geschichte leider etwas die Spannung und passt nicht zu den oft düsteren, edlen Bildern.
Die Synchronisation ist, wie bei der Vorgänger-DVD, im Großen und Ganzen als gelungen zu bezeichnen, schwächere Stimmen finden sich vor allem in den Nebenrollen. Aber hier kann Abhilfe geschafft werden, indem sich der Zuschauer für das japanische Original mit Untertiteln entscheidet. Extras gibt es leider keine, dafür ist aber die Verpackung der DVD wieder sehr schön geworden.
"Trinity Blood Chapter II" kann in Sachen Spannung und Handlung nicht ganz mit der ersten DVD mithalten und scheint sich in Nebenschauplätzen zu verlieren, statt die Geschichte voranzutreiben. Ob und wie die Handlungsfäden zusammengeführt werden, bleibt abzuwarten. Gute Unterhaltung bieten diese vier Folgen aber allemal.