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In Supermärkten bekommt man mittlerweile zu jeder Jahreszeit fast alle Gemüse- und Obstsorten. Ist in Deutschland gerade nicht Saison, so werden die Lebensmittel von weit her importiert. Dass den Lebensmitteln der weite Weg allerdings nicht gut tut, kann man leicht erahnen und damit sie sich halten, werden ihnen meist noch Substanzen für eine längere Haltbarkeit beigemischt, die man niemals freiwillig essen würde. Umso wichtiger ist es dabei auf regionales Gemüse der Saison zu achten, das biologisch angebaut wurde und dementsprechend eine hohe Qualität aufweist.
Das vorliegende Kochbuch beginnt mit einer Einleitung, in der vor allem auf den Kauf und die Lagerung verschiedener Gemüsesorten eingegangen wird. Außerdem wird noch auf die Saisonabhängigkeit, Produkte aus dem Ausland und die Zubereitung eingegangen. Auf die Einleitung folgen dann die Rezepte. Am Ende des Buches befinden sich noch ein paar Grundrezepte, ein kleiner Saison-Kalender, die wichtigsten Inhaltsstoffe von Gemüse und ein Rezeptregister.
Das Design des Buches ist bei den Rezepten sehr platzsparend. Unter dem Titel befindet sich die schrittweise Anleitung. Die Zutatenliste ist hiervon etwas abgesetzt, und der Text umfließt sie, wobei dieser dann etwas nach außen gerückt ist. Unter den Rezepten findet man noch Tipps, was dazu passen könnte. Wenn es passt, findet man auch mal zwei Rezepte auf einer Seite oder drei auf einer Doppelseite. Fotografien gibt es ein paar in dem Buch, allerdings wurden die Gerichte oftmals gar nicht fotografiert. Schade, denn das Auge isst ja bekanntlich mit.
Die vorhandenen Fotografien sind klassisch und entsprechen dem Durchschnitt. Besonderheiten gibt es dabei keine. Die Anleitungen sind leicht verständlich und gut nachzukochen, wenn man ein bisschen Küchenerfahrung besitzt. Die Rezepte wirken optisch allerdings durch das oben beschriebene Design leicht gequetscht.
Bei keinem der Rezepte findet man Fisch oder Fleisch. Die Rezepte eignen sich sowohl als vollwertiges Essen als auch in kleineren Portionen als Vorspeise oder Beilage. Somit kommt jeder, egal ob Vegetarier oder nicht, auf seinen Genuss. Die Rezeptauswahl ist gut getroffen. Es gibt viele Gerichte, die kleine Highlights im Alltag setzen und die Familie erfreuen werden.
Warum dieses Buch nun unbedingt mit dem Begriff "Bio" in Verbindung gebracht werden musste, ist ein Rätsel. Frische Lebensmittel sind wichtig, aber ob man sich nun von Bio-Lebensmitteln oder anderen ernährt, ändert nichts an den Rezepten.
Fazit:
Die Gerichte sind lecker und leicht nachzukochen. Die Aufmachung sollte aber ebenso nochmals überdacht werden wie die Frage, was ein Kochbuch von einem Biokochbuch unterscheidet.