Dieses Softcover-Buch, das sich an Designer und Programmierer, an Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen richtet, ist in sieben Kapitel unterteilt.
Die einzelnen Kapitel widmen sich den Themen Design, Layout, Bilder, Typographie, Spezialeffekten und Rekonstruktion.

Das erste Kapitel erläutert neben der Geschichte von CSS (Cascading Style Sheets) vor allem Grundlagenwissen zum Design und berichtet von der Entstehung der zum Buch gehörigen Webseite.
Im zweiten Kapitel geht es vor allem um farbliche Aspekte und solche, die die Proportionen betreffen.
Layout, das Thema des dritten Kapitels, beinhaltet in diesem Buch die eher technischen Grundlagen zum Entwickeln kompletter CSS-Layouts und den notwendigen Kenntnissen zu Positionierungsmöglichkeiten.
Im vierten Kapitel steht das Setzen von Bildern und geeignetes Bildmaterial im Vordergrund, während das fünfte Kapitel sich mit Schrifttypen befasst.
Das Kapitel über die Spezialeffekte zeigt fortgeschrittenere Methoden mittels CSS, mit denen CSS-Layouts aufgewertet können und das letzte Kapitel stellt sechs CSS-Designs vor und, wie die Kapitelüberschrift schon ahnen lässt, rekonstruiert diese nachvollziehbar.

Das 366 Seiten starke Buch war für mich eine ziemliche Enttäuschung.
Nahezu jede Seite ist knapp halbiert in zwei Spalten aufgeteilt, und nur die innere Spalte enthält Text, während die äußere Spalte Screenshots, Links und einige Tipps aufzeigt. Dies geschieht allerdings in einem Maß, das vernachlässigbar ist, was letztlich nichts anderes heißt, als dass größtenteils bei jeder Seite knapp eine halbe nicht beschriftet wurde.
Die Kapitelüberschriften tragen englischsprachige Namen, die so kunstvoll sind wie etwa "Oceans Apart" oder "Bonsai Sky". Das sind ja schön klingende Worte, doch von den Überschriften in einem Buch beziehungsweise einem Inhaltsverzeichnis erwarte ich eigentlich, dass sie etwas über den Inhalt des Kapitels oder Unterkapitels aussagen. Das ist in diesem Buch an keiner Stelle der Fall.
Neben einer mehrseitigen Einleitung, wie das Buch zu verwenden ist und was es enthält, die auch nötig ist aufgrund des eben erläuterten schlechtem Inhaltsverzeichnisses, enthält dieses Werk auch einige Hinweise zu Browserversionen, wann welche gemeint sind, welche generell vernachlässigt wurden und wann nur bestimmte Browser die gewünschten und vorgestellten Ergebnisse aufweisen.

Gerade CSS-Layouts bieten etwa im Hinblick auf das vielerorts zu hörende und zu lesende barrierefreie Netz unheimlich viele Möglichkeiten. Davon ist in diesem Buch nichts zu merken, vielmehr baut dieses Werk schon Barrieren beim reinen Lesen auf - und das zu einem sehr hohen Preis.