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 Die Kinder von Estorea, Band 1: Das verlorene Reich

Serie: Die Kinder von Estorea, Band 1
Autoren: James Barclay
Übersetzer: Jürgen Langowski
Verlag: Heyne

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Im friedlichen Westfallen werden vier Kinder geboren, auf deren Erscheinen man seit Generationen gewartet hatte. Mit viel Mühe haben die Einwohner darauf hingearbeitet, dass in ihren Nachkommen die Kräfte, die sich zeitweise bei den Einwohnern Westfallens zeigen, sich verstärken und sie in die Zeit des Aufstiegs führen. Und tatsächlich sieht es so aus, als hätten die drei Jungen und das Mädchen beachtliche Fähigkeiten, denn sie können Wasser, Feuer, Erde und Luft manipulieren, stärker als es je ein Einwohner Westfallens vermochte. Doch ihre Existenz muss noch geheim gehalten werden, denn sonst wird der Orden der Konkordanz sie wegen Frevels vernichten.

Aber die estoreanische Konkordanz hat auch weitere Probleme als die religiösen Verirrungen einer abgelegenen Region. Mit ihren kampferprobten Legionen plant sie, in das reiche und mächtige Land Tsard einzufallen. Damit zieht sie Atreska, ein Land, das erst kürzlich von der Konkordanz erobert worden ist, mit in einen Krieg gegen Menschen, die bislang ihre Handelspartner waren und mit denen sie Traditionen und Religion gemeinsam hatten. Doch dieser Feldzug zieht sich jahrelang hin und auf beiden Seiten herrschen Verwüstung und Tod, ehe es zu einer unerwarteten Wendung kommt.

"Das verlorene Reich" ist der erste Band der Reihe "Die Kinder von Estorea". Wie schon der Titel beweist, handelt es sich hauptsächlich um die Geschichte um die vier Kinder, die langsam damit beginnen, ihre Kräfte zu entfalten, und auf denen die Hoffnung ganz Westfallens liegt. Und um sie herum ändert sich ihre Welt, denn das mächtige Reich Estorea hat seine bedeutsamsten Tage hinter sich.

Die Welt, in der der Roman spielt, ähnelt der Zeit der Römer. Ein mächtiges Reich will die ganze Welt erobern, in seinem Zentrum herrscht Dekadenz, es werden Spiele gefeiert, während an den Grenzen die Legionen für Sicherheit sorgen und Kriege führen, um neue Länder zu erobern. Das einzige Eingeständnis zur Fantasy sind die vier Kinder mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten, die darin bestehen, dass sie ihre nähere Umwelt manipulieren können. Und auch wenn der Roman fünfzehn Jahre umfasst, wird es dem Leser dennoch nicht langweilig. Denn geschickt führt der Autor ihn stets zu den interessanten Brennpunkten, lässt ihn an den Schlachten, er Entwicklung der Kinder und der Politik Estoreas persönlich teilnehmen. Dadurch, dass einige Ereignisse auch aus der Sicht normaler Bürger oder Kämpfer beschrieben werden, bekommt das Geschehen zusätzlich eine besondere Eindringlichkeit und Präsenz.

"Das verlorene Reich" ist ein spannender Roman um Schlachten, Konflikte, politische Zerwürfnisse und das Heraufdämmern einer neuen Zeit. Es bleibt zu hoffen, dass James Barclay seinen Erzählfaden genauso gut weiterspinnen kann, wie er ihn begonnen hat.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 01. März 2008 | ISBN: 9783453523777 | Originaltitel: Cry of the Newborn (Part 1) | Preis: 13,00 Euro | 591 Seiten | Sprache: Deutsch

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