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Es ist eine übliche und häufig leider auch peinliche Praxis, alte Filme neu herauszubringen, in denen berühmte Darsteller vor ihrem Durchbruch auftreten. Zu Recht vergessene Flops bekommen so noch eine Chance. So auch "Die Helden der Kompanie", in dem Terence Hill eine Hauptrolle spielt, lange bevor er im Duo mit Bud Spencer zum Star avancierte.
Die 82 Minuten lange Komödie spielt in Norditalien kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges. Ein amerikanischer Kampfpilot stürzt in der Nähe von Florenz ab und versteckt sich in einem kleinen Wirtshaus. Dort lernt er die Tochter des Wirtes, gut aussehend und temperamentvoll, und einen jungen Erfinder kennen. Dieser erfindet gleichzeitig eine Rakete mit der Regen erzeugt werden kann. Da diese geniale Idee nicht den Nazis in den Händen fallen soll, beschließen die drei auf die amerikanische Seite der Front zu fliehen. Dabei werden sie von tollpatschigen Nazis verfolgt und schaffen die Flucht nach einer Reihe chaotischer Situationen.
Als Zusatzmaterial finden sich auf der DVD einige Bilder von der Produktion.
"Die Helden der Kompanie" ist eine wenig unterhaltende Komödie, die zu Recht vergessen wurde und nicht mehr hätte neu vermarktet werden sollen. Daran ändert auch Terence Hill nichts, der zur Zeit der Produktion dieses Filmes noch nicht einmal diesen Künstlernamen angenommen hatte.
Die Handlung des Filmes ist kaum kreativ noch logisch. Viele Brüche und Ungereimtheiten verhindern erfolgreich jegliches Aufkommen von Spannung. Die Figuren sind schlechte Stereotypen. So ist beispielsweise der Bruchpilot ein verfressender Amerikaner mit Cowboy-Mentalität, der von Terence Hill gespielte Erfinder ein realitätsferner Kauz. Einzig die Rolle der Wirtshaustochter vermag als treibende Kraft des Chaos über reine Klischeevorstellungen hinaus zu überzeugen.
Leider sind auch die Gags des Filmes an kaum einer Stelle witzig. Hauptsächlich sind es die tollpatschigen und dummen Nazis, die zum Lachen animieren sollen. Dabei lacht der Zuschauer allenfalls über die schlechte und lieblose Umsetzung eines miesen Drehbuches.
Die Besetzung eines kauzigen Erfinders mit Terence Hill wirkt noch dazu in der Rückschau völlig verfehlt. Die listenreichen und charmanten wie auch im wahrsten Sinne des Wortes schlagfertigen Figuren, mit denen er berühmt wurde und die mit seinem Gesicht auf ewig assoziiert werden, verhindern, dass der Zuschauer sich mit seiner Rolle in diesem Film anfreunden kann. Die Chancen dieses Filmes doch noch späte Anerkennung zu finden, sind daher noch schlechter als im Jahr seiner Produktion.
Dieser Film ist niemandem zu empfehlen. Zu seicht, zu kreativlos, einfach zu schlecht!