Ein Jahr nach dem Absturz des Fluges 180 und den mysteriösen Todesfällen derjenigen, die das Flugzeug im letzten Moment verlassen konnten, springen erneut mehrere Menschen dem Tod von der Schippe.
Die junge Kimberly sieht einen schrecklichen Autounfall auf der Autobahn voraus und rettet mehreren Menschen dadurch das Leben.
Doch wie bereits vor einem Jahr holt sich der Tod seine Opfer nach und nach zurück und die Überlebenden erleben grausame Unfälle. Auf der verzweifelten Suche, ihrem Schicksal zu entkommen, sucht Kimberly die einzige Überlebende der Geschehnisse des letzten Jahres, Clear Rivers, auf. Sie muss nun lernen, die Zeichen und Visionen, die ihr geschickt werden, zu deuten und den Plan des Todes zu durchkreuzen.


Menschen, die gevierteilt, geköpft, zermatscht, aufgespießt werden und bei lebendigem Leibe verbrennen ... kann denn so etwas komisch sein? Dieser Film beweist: Es kann! Um diese Aussage nachvollziehen oder verstehen zu können, sollte man schon einen gesunden Sinn fürs Makabre besitzen ... denn dieser Film ist so ungefähr die Personifizierung des Makabren.

Bereits der erste Teil konnte mit einer originellen Idee frischen Wind in das Horrorgenre bringen und wusste durch verrückt-bösartige Einfälle, sehr gute Spannung und angenehme Atmosphäre zu überzeugen und zu unterhalten. In dieser Fortsetzung herrscht einmal mehr die alte Sequel-Grundregel: "Mehr! Mehr! Mehr!" So gibt es mehr potentielle Todesopfer, mehr originelle Todesszenen und vor allem viel mehr Blut, welches in dieser Fortsetzung gleich kübelweise vergossen wird - aber zumindest immer mit Stil, wenn auch nicht ganz ohne Orientierung an gewissen anderen Horrorfilmen. Man muss dem Film zu Gute halten, dass die zentralen Unfallszenen weitaus häufiger, origineller und spannender als beim ersten Teil geworden sind. Teilweise wird der Tod der betroffenen Person sogar so lange hinausgezögert, dass man schon Hoffnungen bekommt, die gefährdete Figur werde es doch noch schaffen, bis es dann schließlich doch noch *platsch* macht - immer mit voll draufhaltender Kamera, was einen starken Magen voraussetzt. Dieses Spiel mit dem Zuschauer macht jedoch viel Spaß, da der Film nur bedingt vorhersehbar ist und einige der Todesszenen sehr plötzlich kommen.

Wenn sich ein Film nicht ernst nimmt - und "Final Destination 2" tut das nicht unbedingt - dann kann ich über Gewalt durchaus lachen. Nicht dagegen über das miese Skript. Das Problem dieser Fortsetzung ist, dass sie versucht, die Ereignisse des Vorgängers zu implementieren und im Zusammenhang damit eine Lösung für die vertrackte Situation der Protagonisten im zweiten Teil zu finden. Die Erklärungen dafür sind teilweise derartig hanebüchen und untauglich, dass man sich nur an den Kopf fassen kann - und auf die nächste Todesszene wartet. Denn, so makaber es auch klingt, von denen lebt der Film. Zum Glück sind sie sehr gut über den Film verteilt, langweilig wird es also eher selten. Vor allem der anfängliche Autounfall ist eine toll choreographierte und inszenierte Actionsequenz, die durch ihre relative Nähe zur Realität allerdings einen leicht bitteren Nebengeschmack beinhaltet. Dennoch handelt es sich bei "Final Destination 2" um einen der besseren Horrorfilme der jüngeren Zeit - wo sonst sieht man auch Menschen so originell sterben?

Fazit:
So macht Sterben Spaß - nur leider keinen Sinn ... Toller Partyhorrorfilm!

Die DVD bietet mehrere kleine Dokumentationen, vor allem über die spektakulären Splattereffekte der Todesszenen, wobei man für diese Features einen noch stärkeren Magen braucht als für den Film selbst. Zudem gibt es einige nicht verwendete und erweiterte Szenen sowie die normalen Trailer und Audiokommentare.
Originellstes Feature: eine Untertitelspur, die makabre Informationen aus dem Alltag bietet, passend zu den jeweils aktuellen Szenen - ganz im Stil der Filme selbst.
Das Bild des Films ist gut, der Ton sogar brillant. Vor allem der anfängliche Unfall ist ideal zur Demonstration des eigenen Surround-Sound-Systems mit vollem Einsatz der Rear-Lautsprecher und des Subwoofers geeignet.