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Heathers: der Name ist Programm. Aber was genau läuft eigentlich? Veronica Sawyer (Winona Ryder) ist ein ganz normaler Highschool-Teenager mit den ganz normalen Problemen. Darüber hinaus ist sie Mitglied in der Clique "Heathers", was zu zusätzlichen Problemen führt. Denn die Gang besteht aus den filmnamengebenden "Freundinnen" Heather (Lisanne Falk), Heather (Kim Walker) und Heather (Shannen Doherty). Hautsächlich schikanieren die Gangmitglieder ihre Mitschüler, besonders die nicht-konformen Außenseiter, durch beispielsweise das Fälschen von Briefen und Unterschriften. Aber auch untereinander werden Machtspiele gespielt, hauptsächlich um die Hackordnung auszufechten. Doch auch eine ordentliche Portion Verachtung und Missgunst haben ihren Anteil an dem Umgang untereinander. Schnell bemerkt Veronica, dass der Umgang mit den Heathers sie negativ beeinflusst und ihren Charakter verändert. Einfach auszusteigen, die Seiten zu wechseln und sich den Außenseitern anschließen kommt für sie aber auch nicht in Frage. Was bleibt sind Verwünschungen und Mordgelüste. Aber so weit würde der Teenager nicht gehen. Alles ändert sich, als der gut aussehende J.D. (Christian Slater) neu auf die Schule kommt und Veronicas Interesse weckt. Sie verliebt sich in den Sohn eines reichen Vaters, der sich für ihre Probleme interessiert. Etwas zu sehr, wie sich schnell herausstellt. J.D. schlägt vor, die grausame und ungerechte Heather umzubringen, nachdem sie sich auf einer Party lautstark über Veronica lustig gemacht hat. Unwissend setzt sie J.D.s Plan um und tötet Heather. Ihre Gabe Unterschriften zu fälschen versetzt die beiden in die Lage, Heathers Tod nach einem Selbstmord aussehen zu lassen. Letztendlich ein praktikables "Geschäftsmodell", wie sich herausstellt.
Heathers ist bereits im Jahr 1988 erschienen und in Deutschland auch unter dem Namen "Lethal Attraction" veröffentlicht worden. Das fortgeschrittene Alter merkt man dem Film aber zu keinem Zeitpunkt an. Der Sound ist auch nach heutigen Maßstäben gelungen, die Synchronisation bietet ebenfalls keine Angriffsfläche für Kritik. Die bildliche Qualität unterscheidet sich ebenfalls maximal geringfügig von heutigen Produktionen. Lediglich die Atmosphäre in der Highschool, das Umfeld und die Klamotten zeugen vom ursprünglichen Alter des Films. Trotzdem ist "Heathers" kein klassicher Film der 1980er Jahre, die bei vielen Zeitzeugen negativ behaftet ist. Auch der Humor hat etwas Zeitloses und braucht sich keineswegs vor heutigem Klamauk zu verstecken.
Die Aufarbeitung des Kult-Films hat eindeutig den Sprung von VHS auf DVD gemeistert, ein absolut lohnendes Unterfangen und im Resultat absolut sehenswert. Nur wenig erinnert an die alte Zeit, lediglich die Atmosphäre der 80er ist geblieben. Besonders die schauspielerische Leistung der damals noch blutjungen Schauspieler Winona Ryder, Shannen Doherty und Christian Slater sind positiv hervorzuheben. Insgesamt kommt mit Heathers ein Kult-Film zurück, diesmal allerdings für LCD- und LED-Fernseher und nicht für die Röhre.