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Der US-amerikanische Rapper "The Game" wurde als Mitglied der G-Unit Crew um 50 Cent bekannt. Mittlerweile hat er sich von der G-Unit und vor allem von 50 Cent losgesagt und lebt für die G-Unot, ein Zusammenschluss gegen die Vorstellungen und Vorgehensweisen der G-Unit.
In der vorliegenden DVD soll der Rapper vieles über sein Leben und die G-Unot erzählen. Eine wirkliche Erzählung hat die DVD nicht. In erster Linie erklärt der Rapper immer wieder, warum der Rapper 50 Cent und die Mitglieder der G-Unit schlecht sind. Dazu kommen hin und wieder ein paar Szenen aus den "schwarzen Straßen", in denen The Game sich wohl fühlt und wo er herkommt. Als Bonus bekommt man acht Minuten lang gezeigt, wie die Rapper in einem Einkaufszentrum in North Carolina von der Polizei festgenommen wurden wegen einiger Flüche, wobei die amerikanische Polizei bei dieser Aktion auch sehr hart reagierte.
Bei der englischsprachigen Dokumentation kann man unter anderem deutsch als Untertitel einstellen. Leider braucht man den Untertitel allerdings nicht, da jedes zweite Wort mit Sternchen versehen ist und sehr gut im Englischen zu verstehen sind. Die Hauptaussage des Films ist, dass 50 Cent und die G-Unit sehr schlecht sind, weil sie sich mit Feds abgeben, andere bei der Polizei verpfeifen und die Mitglieder der G-Unit nach 50 Cents Pfeife tanzen. Außerdem sei die Karriere von 50 Cent zu Ende, weil er seine Herkunft nicht schätzt und kein Ansehen mehr auf der Straße hat im Gegensatz zu The Game, der überall respektiert wird.
Über die Aussage dessen, was The Game sagt, kann man zweigeteilter Meinung sein. Die Art, wie er es sagt, ist im typischen Hip-Hop-Style mit vielen Schimpfwörtern und Flüchen versehen und man sollte sich dieses Video auf keinen Fall holen, wenn man zart besaitet ist. Die Einstellung des Rappers sowie sein Verhalten, wie es in diesem Film beim Zuschauer ankommt, ist Geschmackssache. Allerdings muss man Hip-Hop und die damit verbundene Einstellung mögen, um mit diesem Film etwas anfangen zu können.
Das Problem des Films ist, dass er sich in den 114 Minuten immer wieder wiederholt. Es wird eigentlich immer wieder und wieder gesagt, dass 50 Cent und die G-Unit schlecht sind und G-Unot gut. Die Begründungen sind ebenfalls immer die gleichen und selbst die Schimpfwörter wiederholen sich. Den wirklichen Inhalt des Films könnte man ebenso in fünf Minuten präsentieren.
Die Kameraführung ist sehr verbesserungswürdig. Sie ruckelt an allen Stellen, selbst dann, wenn die Kamera an einer Stelle bleibt. Dazu ist das Bild oftmals unscharf. Dies hätte zumindest bei den Interviewaufnahmen der Rapper verbessert werden können.
Das Bonusmaterial fällt ebenso sparsam aus wie der Film. Acht Minuten einer Verhaftung in North Carolina zuzuschauen ist nicht jedermanns Sache. Man kann allerdings auch verstehen, dass die Rapper mit diesem Material darauf aufmerksam machen möchten, wie schlecht die Polizei die Schwarzen behandelt.
Fazit:
Ein schlecht gemachter Film ohne große Aussage mit vielen Schimpfwörtern und nur sehr wenig Bonusmaterial. Wer ein Fan von The Game oder G-Unot ist, kann ihn sich vielleicht kaufen, um die Sammlung zu vervollständigen. Allen anderen kann man nur empfehlen, die Finger von diesem Film zu lassen.