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 Wie Sheltie zum Retter wurde

Autoren: Peter Clover
Illustratoren: Peter Clover
Übersetzer: Ellen Heyn
Verlag: Kosmos

Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Emma ist traurig. Ihre Eltern wollen einen Urlaub am Meer machen und sie soll zwei Wochen ohne ihr geliebtes Pony Sheltie auskommen. Nie und Nimmer!
Am Morgen vor der Fahrt ist Emma immer noch entschlossen, nicht mit ans Meer zu fahren. Ohne ihren Sheltie würde sie nicht abreisen. Doch als ihr Vater lächelnd zu ihr kommt und ihr mitteilt, dass er für die Urlaubsfahrt einen Pferdehänger ausleiht und Sheltie mitkommt, ist ihre Welt wieder heil. Jetzt freute sich Emma sehr auf die Ferien mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder.
Kaum angekommen, reitet Emma zum Strand. Sheltie findet die Wellen seltsam und den Sand überall überraschend. Doch sie sind zusammen und das zählt. Und wer kommt ausgerechnet den einsamen Strand entlang galoppiert? Alice, die dämliche, meistens gemeine Alice. Sie ist in ihrer Klasse und nennt Sheltie immer Stummelbein. Und das nur, weil sie ein großes, "richtiges" Pony hat. Und Silberschatz, ihr Pony ist wirklich wunderschön. Doch um so gemeiner ist Alice zu Emma. Hochnäsig und ekelhaft wie immer fordert sie Emma zu einem Wettritt auf. Emma hat keine Lust, doch Sheltie rennt den Beiden hinterher. Natürlich hat er keine Chance.
Noch ahnt Emma nicht, dass auch Alice erkennen wird, wie klug und mutig ihr geliebter Sheltie ist.

Peter Clovers Abenteuergeschichten rund um das Islandpony Sheltie gibt es dutzendweise. Immer ist das Pony der Held und treue Freund der kleinen Emma. Welches Kind träumt nicht von so einem klugen, mutigen, frechen und intelligenten Pony, das nur ihm gehört.
Die Bücher sind kurz, wenig spannend und in Großschrift gedruckt. So kann auch ein Leseanfänger ohne Mühe in einer bis zwei Stunden eines dieser Abenteuer durchlesen. Zudem sie mit einigen Skizzen der Personen und Pferde, Landschaften und Gebäude, von denen die Rede ist, aufgelockert werden.
Viele der Geschichten sind locker, einfach und liebenswert geschrieben. In diesem Fall übertreibt der Autor es leider ein wenig. Das kleine Pony erweist sich als intelligenter als ein Mensch, einem großen Pony weit überlegen und so mutig wie unerschrocken.
Da auch sämtliche Menschen reinste Klischeefiguren sind, macht es selbst den jüngsten Lesern wenig Spaß, dieser Geschichte zu folgen oder sie zu lesen.
Die heile Welt ist so heil, dass es fast ein wenig schmerzt und so unrealistisch, dass selbst ein Kind so seine Zweifel hat, dass ein Pony das alles kann.

Wäre nicht die nette, in schlichte Sätze gefasste Art Clovers zu schreiben, sein unprätentiöser Stil und kindgerechter Ton, dieses Abenteuer wäre ein Desaster. So kann man es zwar unter den schlechteren Büchern des Autors einordnen, ablehnen oder auslassen sollte es das sämtliche Bücher über Shelties Abenteuer verschlingende Kind jedoch nicht.

Stefan Erlemann



Hardcover | Erschienen: 01. August 1999 | ISBN: 9783440077818 | Originaltitel: Sheltie to the Rescue | Preis: 6,90 Euro | 96 Seiten | Sprache: Deutsch

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