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"Das Mädchen von Atlantis" ist der achte Teil dieser Hörspiel-Reihe nach den Heftromanen von Jason Dark und nutzt auch das auf dem Roman befindliche Cover von Vicente Ballestar.
Es handelt sich hierbei um den ersten Teil eines Zweiteilers, der ursprünglich einmal ein Dreiteiler war. Der dritte Teil hieß "Die Hexenmühle", doch dazu ist mir leider nichts Näheres bekannt.
Jane Collins kommt gut mit ihrer Nachbarin Sandra aus. Als diese von einem ihrer Modelaufträge zurück kehrt, meldet sie sich sogleich bei Jane und lädt sie zu einem Plauderstündchen ein. Doch noch bevor es dazu kommen kann, hört Jane einen Schrei, und als sie in das Appartment ihrer Freundin tritt, liegt diese sterbend am Boden. Ihre letzten Worte handeln von Atlantis und dies, ebenso wie die sonstigen Umstände ihres Todes, lassen Jane sehr an einem natürlichen Tod zweifeln. Als Privatdetektivin macht sie sich sogleich auf, um mehr Zusammenhänge in Erfahrung zu bringen, doch mit diesem Versuch läuft sie ahnungslos in die Höhle des Löwen und John Sinclair, der sich Sorgen macht, als er plötzlich nichts mehr von seiner Freundin hört, sieht sich bald nicht nur einer wieder auferstandenen Sandra gegenüber, sondern wird auch beinahe in die Luft gesprengt. Hilfe scheint nur ein gewisser Kiriakis in Griechenland geben zu können ...
Die Sprecher sind wie üblich besetzt: Joachim Kerzel (unter anderem Synchronstimme von Jack Nicholson) als Erzähler, Frank Glaubrecht (unter anderem Synchronsprecher von Pierce Brosnan und Kevin Kostner) als John Sinclair, Martin May (vor allem als Schauspieler aus "Das Boot" oder "Tatort" bekannt) als Suko, Detlef Bierstedt (unter anderem Synchronsprecher von George Clooney) als Bill Conolly und schließlich Franziska Pigulla (Synchronstimme von unter anderem Gillian Anderson alias Dana Scully aus "Akte X") als Jane Collins.
Als Widersacher Azarin tritt wieder einmal Udo Schenk (unter anderem Synchronstimme von Kevin Bacon und Kevin Spacey, sprach außerdem in fast jeder bisherigen Folge der Edition 2000 einen der Widersacher Sinclairs) auf, der zwar ein sehr guter Sprecher ist, durch den hohen Wiedererkennungswert seiner Stimme aber unnötig verwirrt.
Sandra wird gesprochen von Ariane Borbach, die bereits kurz in der siebten Folge auftrat und als Stimme von Catherine Zeta-Jones oder Helen Hunt bekannt sein könnte und der in diesem Zweiteiler auftretende Gehilfe Kiriakis erhielt seine Stimme durch den Schauspieler Walter Gontermann, der auch schon beispielsweise als Janus in vorherigen Folgen der Edition 2000 zu hören war, doch diese beiden Stimmen wirken nicht so irritierend wie die Udo Schenks, dem man vermutlich besser eine feste Stimme als wiederkehrenden Gegner gegeben hätte.
Diese Folge verfügt über einige sehr wirkungsvolle Schockeffekte, und auch auf emotionalem Sektor ist der Folge eine Erweiterung anzumerken, denn die Beziehung zwischen Jane und John, vor allem die Sorge Johns um das Lebens seiner Freundin wurden sehr glaubhaft umgesetzt.
Interessant sind auch die Neuigkeiten aus dem Haus Connolly, die an dieser Stelle natürlich nicht vorweg genommen werden.
Diese Geschichte eignet sich in jedem Fall für Fans der Reihe, aber auch Neueinsteiger werden mit dieser Folge rasch in die Geschichten rund um John Sinclair finden. Wichtig nur, sich entsprechend den zweiten Teil der Reihe ebenfalls zuzulegen, um nicht inmitten des Cliffhangers stecken zu bleiben.