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Tom, Teilhaber einer sehr gut laufenden Tierarztpraxis, macht in der Hütte seines Arbeitskollegen Urlaub. Mit dabei ist natürlich sein Hund Bob. Das Wetter ist schön und Tom und Bob können jeden Tag so richtig genießen und faulenzen. Doch als das Wetter umschlägt und ein heftiger Sturm aufzieht, können sie tagelang die Hütte nicht verlassen.
Als sie es wieder wagen können, entdeckt Bob etwas im Gebüsch, laut bellend macht er Tom darauf aufmerksam. Zuerst denkt Tom noch, ein verlorenes Püppchen gefunden zu haben. Doch kurz darauf entpuppt es sich als kleiner Mensch, wie er noch unbedarft denkt.
Schnell bringt Tom ihn in die Hütte, um ihn warm zu halten. Als der kleine Mann endlich zu sich kommt, stellt sich bald heraus, dass es ein junger Elf ist, dem Tom soeben das Leben gerettet hat. Der Elf stellt sich ihm als Floridudumdei, kurz genannt Floh, vor. Floh erzählt Tom nun, dass er auf der Suche nach den Blumenelfen sei. Diese wollte er um eine Medizin für seine Königin bitten. Tom zögert nicht lange und beschließt, Floh bei dieser Suche zu helfen. Doch er ahnt nicht, auf welches Abenteuer er sich eingelassen hat.
Er wird in einen alten Konflikt der Blumenelfen und Baumelfen verstrickt. Um diesen zu schlichten, wird er ausgeschickt, den magischen Elfenstein zu finden und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Vor meiner Nase liegt hier eine kleinformatige Taschenbuchausgabe, die höchstens das Format A5 besitzt und auch nur 185 Seiten dick ist, aber trotzdem große, gut lesbare Buchstaben hat. Das Cover springt dem Leser gleich ins Auge, denn es ist sehr niedlich und sieht aus wie von Hand gemalt. Grundfarbe des ganzen Buches ist weiß und in der Mitte ist der kleine Elf Floh abgebildet, wie ihn sich der Coverillustrator Peter Rovini vorstellt.
Der Stil, den die Autorin zum Schreiben benutzt ist gut, aber doch recht einfach gehalten und man kann ihn leicht lesen und ihm schnell folgen. Vor allem, da keine Fremd- oder Fachwörter im Text vorkommen die während dem Lesen doch nur behindern würden, sondern nur Fabeltiere und Fantasiewesen erwähnt werden, von denen zumindest fast jeder Leser etwas gehört haben wird. Die Zielgruppe, für die Petra Hesse diese Geschichte geschrieben hat, sind wohl eher Kinder.
Gerade wegen der Einfachheit der Sätze und dem märchenhaften Inhalt der Geschichte ist dieses Buch wunderbar für Kinder geeignet und zwar nicht nur für den Anfang zum selber lesen, sondern auch zum Vorlesen.
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Das Buch hat einen fantasiereichen Inhalt und spielt in einer Welt, in der sich reale Geschichten mit Sagen- und Märchengestalten vermischen. Dies sind Traumwelten, aber genau diese laden den Leser zum Verweilen ein oder dazu sich auch auf eine Fantasiereise zu begeben und in die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen, die Fabelwesen wie Einhörnern und Elfen begegnen kann.
Natürlich kommen in einer solchen Erzählung auch Dialoge vor, denn die einzelnen Charaktere müssen sich schließlich irgendwie austauschen. Diese sind relativ einfach gehalten und kurz und verwirren den Leser nicht durch Komplexität, tragen aber trotzdem maßgeblich zur Unterhaltsamkeit des Buches bei. Tom, Bob und Floh sind die drei wichtigsten Charaktere des Buches und zusammen erleben die drei ein Abenteuer, das die Fantasie in bestimmt jedem Leser anregt oder in irgendeiner Form anspricht.
Besonders gut hat mir an diesem Buch der Fantasieinhalt gefallen, denn in dieser Geschichte dreht sich alles um einen Menschen, der durch Zufall in eine Welt hineingezogen wird, in der Elfen, Einhörner, Hexen, Monster und andere Wesen existieren.
Die Erzählung an sich hat mich zwar nicht gleich von Anfang an gefangen genommen, sondern mich zuerst sogar etwas gelangweilt. Doch nach einigen Seiten hatte ich mich trotzdem so weit eingelesen, dass ich feststellen konnte, dass mir die Geschichte plötzlich doch gefiel. So habe ich das Buch weitergelesen und zum Schluss gar nicht mehr weglegen wollen. Man kann also sagen, dass mir das Lesen trotz des schlechten Starts Spaß gemacht hat und ich sie bei Gelegenheit der Zielgruppe vorlesen werde.