Media-Mania.de

 Warum die gleiche Arbeit zweimal machen?

Die Office 2007-Anwendungen im Zusammenspiel


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung


Office-Anwendungen sind mächtige Werkzeuge, deren Wirkungsweise allerdings nicht jedem Benutzer voll und ganz bekannt ist. Die meisten verwenden nicht einmal einen Bruchteil der möglichen Funktionen - vor allem, wenn es um Verknüpfungen zwischen den jeweiligen Office-Komponenten gibt. Nicht wenige etwa legen Adresslisten in MS Office gleich mehrfach an, einmal in Excel, dann in Word, schließlich auch noch in OneNote; sie kopieren mit der Maus Abschnitt für Abschnitt und ziehen diese von Programm zu Programm. Dabei geht es auch einfacher, denn in einem Office-Programm sind die einzelnen Bestandteile gut aufeinander abgestimmt - und so kann man es mit etwas Vorwissen vermeiden, sich die gleiche Arbeit zweimal zu machen.

Ursula Eilers hat einen interessanten Ansatz für ihr Buch über das neuste Officepaket von Microsoft gewählt. Sie betrachtet MS Office 2007 in seiner Gesamtheit und zeigt, wie Word, Excel, Outlook, OneNote, Powerpoint, Access & Co Hand in Hand zusammenarbeiten, wenn man sie nur lässt. Zunächst stellt sie recht knapp das neue Officepaket und dessen - teilweise gravierende - Neuerungen vor. Dann klappert sie die einzelnen Programme kapitelweise ab und klärt auf, worin die jeweiligen Stärken liegen. Wer zum Beispiel von Anfang an seine Adressen in Access sammelt, wird sich später jede Menge überflüssiger Arbeit ersparen, da er nun völligen Zugriff - aus jedem der anderen Programme, ja, selbst aus Programmen, die nicht aus dem Hause Microsoft stammen - auf eben diese Adressen hat. Genauso einfach ist es, eine Powerpoint-Präsentation in Word vorzuarbeiten und dann mit dem "Folienmanager" zu importieren - auf diese Weise lässt sich viel unnötiges Copy-und-Paste-Herumgeklicke sparen. Und wer weiß schon, dass sich Format- und Designvorlagen programmübergreifend verwenden lassen? Oder wie leicht es ist, Outlook-Mailadressen in Word weiterzuverwenden?

Als roter Faden zieht sich dabei ein anwendernahes Beispiel durch das Buch, das "Cafe der Bücher", deren fiktive Besitzer MS Office 2007 für alle anfallenden Organisations- und Büroarbeiten benutzen. Vom Flyer zur Eröffnung über die Pflege des Newsletters, von der Kostenabrechnung bis zur Kundenverwaltung ... hier zeigt Eilers auf, wie die Vernetzung der einzelnen Office-Komponenten das Leben wirklich erleichtern. Auch ruft sie dem Leser in einem späteren Kapitel das oft vernachlässigte OneNote (das elektronische Notizbuch von MS Office) ins Gedächtnis, ein ebenfalls sehr hilfreiches Werkzeug, vor allem für jene, die lieber intuitiv arbeiten und kreatives Chaos dem schematischen Outlook-Excel-Denken vorziehen. Natürlich finden sich alle Beispiele, die Eilers immer wieder nennt, auf der beigelegten CD-ROM, so dass eine schnelle Selbstschulung in Windeseile zu erledigen ist.

"Warum die gleiche Arbeit zweimal machen?" ist weder ein Einführungsbuch noch ein Fortbildungskurs; es zeigt die Möglichkeiten zur Vernetzung der MS Office-Komponenten und dürfte vor allem für kleinere und größere Firmen, Betriebe oder Organisationsgruppen, die mit dem Officepaket arbeiten, Gold wert sein. Nach der Lektüre wird man jede Menge Zeit sparen und vielleicht auch jene Komponenten verwenden, die man bislang kaum kannte oder die einem überflüssig erschienen.

Hagen Hoffmann



Hardcover, | Erschienen: 01. Juli 2008 | ISBN: 9783866456259 | Preis: 19,90 Euro | 455 Seiten | Sprache: Deutsch

Werbung

Dieser Artikel könnte interessant sein:

Zu "Warum die gleiche Arbeit zweimal machen?" auf Amazon

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.



Ähnliche Titel
GIMPLogik für InformatikerWebseiten gestalten mit HTML & CSSNetzwerkePHP 5 Kochbuch