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 Kräutergarten-Kalender 2010

Verlag: Thorbecke

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Kräuter sind beliebt, ob gekauft, im Blumentopf auf dem Fensterbrett wachsend oder aus dem Kräuterbeet. Sie bereichern unseren Speiseplan, eigen sich gut als Würze oder finden dank ihrer Heilwirkung Anwendung in der Naturheilkunde - und das schon seit Jahrhunderten. Im vorliegenden Kräutergartenkalender findet man historische Kräuterabbildungen aus alten Pflanzenbüchern.

Vorgestellt wird zum Beispiel der Kümmel, der als Gewürz sehr bekannt ist und durch seine verdauungsfördernde Wirkung gerne schwer verdaulichen Gerichten zugesetzt wird. Erwähnung findet der Lavendel, der durch seine intensiv duftenden Blüten auffällt. Auch die große Brennnessel findet man. Die jungen Blätter können als Salat verwendet werden. Der Waldmeister wird ebenfalls erwähnt. Damit lässt sich Bowle aromatisieren. Auch der Beinwell ist sehr bekannt. Er findet in der Naturheilmedizin Verwendung in Salben. Diese fördert die Heilung bei Knochenbrüchen. Schön macht sich die Kapuzinerkresse im Kräuterbeet. Ihre Blüten und Blätter schmecken leicht scharf und enthalten ein natürliches Antibiotikum. Das hilft gegen Erkältungen.
Das Hauptaugenmerk wird aber auf die historischen Pflanzen-Illustrationen gelenkt. In einer Randleiste findet man die Hinweise zur Verwendung im historischen Zusammenhang, aber auch Rezepttipps und Gedichte.

Der Kräutergartenkalender ist ein Wochenkalender. Woche für Woche hat man also ein neues Blatt. Das alte muss nicht abgerissen werden. Die Spiralbindung ermöglicht es, nicht mehr benötigte Blätter nach hinten zu legen.
Die historischen Kräuterabbildungen auf den Kalenderblättern stammen aus Büchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Bilder bezaubern durch ihre Detailtreue und die Handkolorierungen. Details werden sehr gut sichtbar. Dazu trägt auch das großzügige Format bei, das etwas größer als A4 gehalten ist.
Jede Zeichnung ist ein kleines Kunstwerk mit dem ganz besonderen Charme einer längst vergangenen Zeit.
Woche für Woche kann man sich Kräuterwissen aneignen. Es ist spannend zu erfahren, was von dem alten Wissen auch heute noch aktuell ist und was eher ins Reich der Mythen gehört.
Besondere Freude wird es sicher machen, die Rezepte nachzukochen, die sehr einfach gehalten sind. Das Pizzabrot mit Oregano ist nur ein Beispiel.
Der Kalender lässt sich gut handhaben. Die Blätter sind aus schönem, dicken Papier. Die Illustrationen entfalten darauf ihre ganze Wirkung.
Der Kalender ist nicht nur etwas für den Eigenbedarf, er ist auch ein schönes Geschenk für Naturfreunde.

Der Kalender besticht durch seine schöne Gestaltung mit historischen Kräuterbildern, die ausgesprochen detailreich sind. Die Texte dazu sind nicht nur unterhaltsam, sondern vermitteln auch Kräuterwissen von damals und heute.

Heike Rau



| Erschienen: 15. Juni 2009 | Preis: 19,90 Euro

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