Catherine Ledner ist Fotografin und hat schon für verschiedene Zeitschriften und Magazine als auch für Kunden wie Adobe und andere fotografiert. Die meisten Menschen aber, die ihre Fotografien mögen, werden vor allem ihre Tierfotografien kennen. Wer es gern ein wenig abgefahren und künstlich mag, dazu Tiere gern hat und gemusterte Tapeten toll findet, der ist bei Catherine Ledner an der richtigen Adresse. Fans in den USA können seit September 2009 zwei Bücher von ihr erwerben, die Tierfotos der Fotografin versammeln, aber auch Fans in Deutschland gehen nicht ganz leer aus, denn im DuMont Verlag ist der Kalender „Animal House 2010“ erschienen.

Der versammelt immerhin zwölf ihrer Fotografien, zudem verstauben die nicht im Bücherregal, sondern kommen als Kalenderbilder in einem Format von 49,5 mal 68,5 Zentimetern an der Wand schön zur Geltung. Gleich im Januar beispielsweise posiert ein Affe vor weißroter Tapete, im Juni sieht man einen Pinguin auf asphaltgrauem Grund vor einer schwarzweiß-gestreiften Tapete stehen und der Oktober ist dem Modell entsprechend, einem Schwein, ganz rosa Tönen vorbehalten. Weitere Tiere, die Modell standen: ein Schwan, eine Kuh, ein Karnickel, ein Schaf, ein Hund, eine Katze, ein Truthahn, ein Faultier und ein Hirsch.

Wer Fotos von Tieren in ihrer natürlichen Umgebung mag, der ist mit diesem Kalender sicher ganz falsch beraten. Noch weniger natürlich geht es fast nicht. Dafür haben die Bilder ihre ganz eigene Ästhetik und wer diese Ästhetik (und den darin liegenden Humor) mag, der wird von den vor wild gemusterten Tapeten posierenden Tieren begeistert sein.

Zur Begeisterung trägt auch die Qualität des Papiers und Drucks bei. Während das Kalendarium schlicht und matt das Datum anzeigt, präsentieren sich die Fotos in Hochglanz. Besondere Informationen, die über die Angabe von Wochentagen und die farbliche Kennzeichnung von Sonntagen hinausgehen, werden im Kalendarium nicht geboten - aber auch nicht vermisst.

Ein sicher einzigartiger Kalender, der viele Wände verschönern kann und mit dem man fröhlich durch das Jahr 2010 kommt, wenn man dieser Form von künstlicher Tierfotografie etwas abgewinnen kann.